Besatzungskinder in Polen: Nationalsozialistische Politik und Erfahrungen in der Volksrepublik
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 65, Heft 1, S. 26-51
Abstract
Vorspann
Die Problematik der Kindheiten im Zweiten Weltkrieg hat in den letzten Jahren in Öffentlichkeit und Forschung wachsendes Interesse gefunden. Dabei herrscht allerdings eine Fokussierung auf deutsche Erfahrungen vor. Maren Röger erweitert hier die Perspektive. Sie nimmt die Situation der sogenannten Besatzungskinder in Polen in den Blick, die es aufgrund der rassistischen Umgangsverbote eigentlich gar nicht hätte geben dürfen. Die widersinnige Rassenlogik des NS-Regimes führte dabei zu teilweise paradoxen Umständen. Für die Kinder blieb ihre Herkunft auch im Nachkriegspolen oft eine Belastung.
Problem melden