Lernen und Lernversagen: Die "Metallmobilisierung" im Deutschen Reich 1939 bis 1945
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 66, Heft 2, S. 233-266
Abstract
Vorspann
Moderne Kriege werden nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch in Fabriken und Bergwerken gewonnen. Diese Erfahrung machte die politische und militärische Führung des Deutschen Reichs zwischen 1914 und 1918, als die Seeblockade der britischen Marine Rohstoffimporte aus Übersee weitgehend unterband. Jonas Scherner geht am Beispiel der Beschaffung kriegswichtiger Metalle wie Kupfer und Zinn der Frage nach, wie Politiker, Ökonomen und Militärs im NS-Staat zwischen 1939 und 1945 mit diesem Problem umgingen, welche Lehren sie aus der Rohstoffbewirtschaftung im Ersten Weltkrieg zogen und was die "Metallmobilisierung" über Politik und Strategie im nationalsozialistischen Deutschland verrät.
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