Aufsatz(elektronisch)November 2013

Kunstbetrachtung als Meditation

In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 22, Heft 2, S. 235-251

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Abstract

Im Laufe des 18. Jahrhunderts verändern sich die Formen der Kunst-Rezeption: Die Auseinandersetzung mit Kunstwerken fungiert nicht mehr vor allem als Anlass für gesellige Diskussionen mit dem Anspruch von Kennerschaft, sondern wird mehr und mehr mit dem Anspruch der Nach-Schöpfung und der meditativen Versenkung verbunden. Diese beiden Rezeptions-Stile lassen sich sowohl nationalen - französisch versus deutsch - Stereotypien zuschreiben als auch nach Geschlechtern - weiblich gegen männlich - zuordnen. Darüber konturieren sich in diesen verschiedenen Arten des Umganges mit der Kunst klassenspezifische Habitualisierungen: Das Entstehen der bürgerlichen Kunstreligion ist direkt mit den neuen, reflexiv-meditativen Rezeptionsformen verbunden.

Verlag

Walter de Gruyter GmbH

ISSN: 2196-6885

DOI

10.1524/para.2013.22.2.235

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