Anti-Terrorismus-Politik. Ein deutsch-italienischer Vergleich 1969–1982
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte: das zentrale Forum der Zeitgeschichtsforschung, Band 57, Heft 3, S. 329-348
Abstract
Vorspann
Zwei Staaten, ein Problem. Nirgendwo im Europa der 1970er Jahre verübten linksextreme Terroristen so viele Anschläge und Morde wie in Italien und der Bundesrepublik. Beide Demokratien waren gezwungen, auf diese Herausforderung zu reagieren. Die Interaktion von Terrorismus, Staat und Gesellschaft prägte ein ganzes Jahrzehnt. Dabei fiel dem politisch-administrativen Handeln eine Schlüsselrolle zu. Für welche Gegenmaßnahmen entschieden sich Regierung und Parlament? Erwies sich der demokratische Rechtsstaat als stark und gefestigt und zugleich als flexibel und integrativ genug, um die terroristische Gefahr zu bewältigen, ohne selbst Schaden zu nehmen? Ein Ländervergleich verspricht neue Erkenntnisse für beide nationalen Beispiele.
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