Aufsatz(elektronisch)20. Dezember 2022

'Nutzen-' und 'Kostenbewertungen' dialogischer Bürgerbeteiligung bei lokalen Infrastrukturprojekten aus Sicht der Bürgerschaft, der Verwaltung und der Politik / Perceived 'Benefits' and 'Costs' of Dialogical Citizen Participation in Local Infrastructure Projects from the perspective of citizens, administration, and politicians

In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 15, Heft 2, S. 452-472

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Abstract

Dieser Beitrag argumentiert, dass die künftige Nutzung dialogorientierter Bürgerbeteiligungsprozesse in Deutschland unter anderem davon abhängt, inwieweit verschiedene Akteursgruppen (Bürger*innen, Verwaltung, Politiker*innen) einen tatsächlichen Mehrwert in ihnen erkennen. Der Mehrwert wird analysiert, indem wahrgenommene Nutzen und Kosten dialogischer Beteiligungsverfahren ermittelt und einander gegenübergestellt werden. Anhand leitfadengestützter Fokusgruppeninterviews werden drei Beteiligungsprozesse zu lokalen Infrastrukturprojekten in der Stadt Heidelberg untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Nutzen- und Kostenwahrnehmungen zwischen den Akteursgruppen unterscheiden. Folglich ist für die Umsetzung künftiger Beteiligungsprozesse ein multi-perspektivisches Erwartungsmanagement wichtig, welches unterschiedliche Erwartungen und potenzielle negative Effekte dialogischer Beteiligungsverfahren berücksichtigt. Gleichzeitig zeigt der Beitrag, dass unterschiedliche Kontexte und Prozessmerkmale die Prozesswahrnehmungen und -bewertungen der Akteure beeinflussen.

Verlag

Verlag Barbara Budrich GmbH

ISSN: 2196-1395

DOI

10.3224/dms.v15i2.01

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