Aufsatz(elektronisch)1. September 1985

Neue Technologien bedrohen die Exporte der Entwicklungsländer

In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 15, Heft 60, S. 142-159

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Abstract

Die internationale Schuldenkrise habe, so betonen Vertreter internationaler Organisationen und Banken, an Schärfe verloren. Die Situation sei unter Kontrolle. Kritischere Stellungnahmen sind von ihnen auch nicht zu erwarten. Öffentlich geäußerte Befürchtungen wichtiger Akteure könnten leicht zur »self-fulfilling prophecy« werden. Die beschwichtigenden Stellungnahmen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Probleme nicht gelöst sind. Langfristig hängt die Zahlungsfähigkeit der Entwicklungsländer von ihrer Fähigkeit ab, sich durch zunehmende Exporte die Devisen zu erwirtschaften, die sie für den Schuldendienst benötigen. Entweder müßte sich der Trend zu einer »neuen internationalen Arbeitsteilung«fortsetzen, in deren Rahmen ein wachsender Teil der Industrieproduktion für den Weltmarktin Entwicklungsländern angesiedelt wäre (F röbel, Heinrichs, Kreye 1977). Oder die Nachfrage nach Rohstoffen aus den Entwicklungsländern (oder auch deren Preis) müßte nachhaltig steigen. Nur bei einem kräftigen Exportwachstum der Entwicklungsländer ließen sich akute Krisen in der Zukunft eventuell vermeiden. In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, wie es um die Exportaussichten der Entwicklungsländer bestellt ist.

Verlag

Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V.

ISSN: 2700-0311

DOI

10.32387/prokla.v15i60.1406

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