Compact with Africa: Der deutsche Beitrag zur Investitionsliberalisierung und Finanzialisierung in Afrika
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 49, Heft 194, S. 79-98
Abstract
Der Artikel analysiert den im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft ins Leben gerufenen Compact with Africa (CwA). Der CwA zielt zum einen darauf ab, so das Argument, so genannte WTOplus-Themen zu etablieren, die in den bilateralen Freihandelsabkommen mit afrikanischen Staaten (EPAs) bisher nicht durchsetzbar waren. Zum anderen geht der CwA über die Ambitionen dieser Freihandelsverträge hinaus. Er zielt auf strukturelle Veränderungen afrikanischer Finanzmärkte und afrikanischer staatlicher Finanzierungsmodi. Damit reiht sich der CwA in das von den G20 verfolgte Projekt, über eine Vertiefung von Finanzmärkten in der (Semi-)peripherie die 'Resilienz' globaler Finanzmärkte zu stärken. In diesem Vorhaben der G20 spielt Deutschland eine führende Rolle. Entsprechend diskutiert der Beitrag das gesonderte Interesse Deutschlands in diesen Prozessen.
Verlag
Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V.
ISSN: 2700-0311
DOI
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