Gabe statt Tausch: Mit Solidarischer Ökonomie zur sozial-ökologischen Transformation
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 50, Heft 199, S. 259-276
Abstract
Solidarische Ökonomien betten wirtschaftliches Handeln in soziale Beziehungen ein, die natürliche und soziale Qualitäten berücksichtigen und Konkurrenzdynamiken zurückdrängen können, sofern sie demokratisch gestaltet werden. Die Entwicklung Solidarischer Ökonomien ist ein demokratisches Mehrebenenprojekt, das Gabepraktiken anstelle von Markt und Tausch in den Mittelpunkt stellt. Solidarische Ökonomien sind unter Marktbedingungen überlebensfähig und können sich als demokratische Organisationen reproduzieren. Sie stärken soziale und demokratische Orientierungen, und spielen eine wichtige Rolle in der Ökologisierung der Produktion. Eine Transformation muss staatliche Verhältnisse mit einbeziehen und den kapitalistischen Sektor durch solidarökonomische Organisationen ersetzen.
Verlag
Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V.
ISSN: 2700-0311
DOI
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