Aufsatz(elektronisch)1. Juli 2021

"Wir wollen Respekt und haben keinen Bock mehr auf dumme Anmache und Rassismus. Wir wollen ernst genommen werden": Zur Relevanz intersektionaler Mädchen*arbeit im Kontext der Corona-Pandemie

In: Betrifft Mädchen, Heft 3, S. 126-131

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Abstract

Das Ziel des Artikels ist es, anhand der Auswirkungen der globalen Covid-19-Pandemie auf Mädchen* und junge Frauen* in Frankfurt am Main, die Notwendigkeit einer intersektionalen Perspektive auf soziale Ungleichheit zu begründen. Wir möchten die zentral auftauchenden Diskriminierungsebenen Sexismus, Rassismus, Klassismus und Queerfeindlichkeit im Kontext Schule, psychische Gesundheit, öffentlicher Raum aufzeigen und so einen Einblick in die aktuellen Lebenssituationen von Mädchen* und jungen Frauen* geben. Die Aussagen und Erfahrungen der Mädchen*(arbeit) in Frankfurt zeigen, dass Mädchen* und junge Frauen* vor allem in diesen Bereichen die Folgen der Pandemie spüren. Diese Bereiche stehen für Orte, Gefühle oder Bezüge, welche Mädchen* als fremdbestimmt, grenzüberschreitend und ohnmächtig machend erleben, weil sie diesen in ihrem Alltag unmittelbar ausgesetzt sind. Denn Mädchen* müssen "zur" Schule, sich durch den öffentlichen Raum bewegen und mit ihrer psychischen Verfasstheit umgehen. Aufbauend auf diesen Analysen werden wir abschließend in einem Ausblick Impulse geben, wie eine intersektionale Haltung und pädagogische Praxis aussehen können. Die verwendeten Zitate stammen von Mädchen* und jungen Frauen*, mit denen wir seit Ausbruch der Pandemie gearbeitet haben.

Verlag

Juventa Verlag ein Imprint der Julius Beltz GmbH & Co. KG

DOI

10.3262/bem2103126

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