Aufsatz(elektronisch)2005

Problèmes de l'aniconisme à Rome. Le témoignage de Varron

In: Revue des sciences sociales, Band 34, Heft 1, S. 156-159

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Abstract

Probleme mit dem Anikonismus in Rom. Zeugnis des Marcus Terentius Varro
Die Kritik des römischen Kulturhistorikers Marcus Terentius Varro (116-27 v. Chr.) an der bildlichfigürlichen Darstellung der Götter leitete sich aus einer geläuterten Sicht der Religion ab, die die traditionellen und demonstrativen Formen der Frömmigkeit ablehnt. Weiter huldigt Varro im Namen dieses gleichen Ideals der kultischen Schmucklosigkeit und des Anakonismus den Juden, da sie sich an einen Gott ohne jeden Anthropomorphismus wenden. Paradoxal ist, dass man bei dem gleichen römischen Theologen und Philosophen eine eigenständige und originale Abhandlung der eigentlichen Funktion der kultischen Bilder sowie der hoch gelobten Intentionen derer findet, die sie einfuhrten. Seine Gegenüberstellung einer ikonoklastischen Tendenz und einer positiven, wohlwollenden Exegese der Bildnisse der Unsterblichen erklärt sich aus der Konzeption einer zweistufigen Religionsauffassung : einerseits die Abbildungen der Götter fur die materialistische Devotion des Volkes, andererseits die anspruchsvollere Spiritualität der Philosophen, die sich davon geme abgrenzen wollen.

Sprachen

Französisch

Verlag

PERSEE Program

ISSN: 2107-0385

DOI

10.3406/revss.2005.2820

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