Aufsatz(elektronisch)2019

Reduktion der inhalativen Exposition von Formaldehyd in der Anatomie unter Verwendung von Weitwurfdüsen und Polymerisation von Formaldehyd mit InfuTraceTM/Low cost and effective reduction of formaldehyde in gross anatomy: Formalde- hyde destruction using InfuTraceTM

In: Gefahrstoffe, Reinhaltung der Luft: air quality control, Band 79, Heft 10, S. 367-377

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Abstract

Formaldehyd stellt weltweit das am meisten verwendete Fixativ zur Konservierung anatomischer und pathologischer Präparate in der Human- und Veterinärmedizin dar. Die Einführung des rechtsverbindlichen Arbeitsplatzgrenzwerts (AGW) von 0,37 mg/m3 im Jahr 2015 erforderte umfangreiche Maßnahmen zur Reduktion hoher Expositionen. Am Anatomischen Institut der Universität Gießen wurden deshalb verschiedene organisatorische sowie lüftungs- und präparationstechnische Maßnahmen zur Reduktion erprobt und deren Erfolg durch messtechnische Bestimmung der inhalativen Exposition gegenüber Formaldehyd überprüft. Sehr erfolgreich konnte der AGW durch die Kombination einer Nachbehandlung der fixierten Präparate mit dem formaldehydbindenden Reagenz InfuTraceTM und modifizierter Luftführung unter Verwendung von Weitwurfdüsen über den Präpariertischen auch bei kritischen Präparationsschritten weit unterschritten werden. In diesem Beitrag werden die Effizienz der organisatorischen Maßnahmen diskutiert sowie die Konstruktion der Weitwurfdüsen und die optimierte präparative Nachbehandlung mit InfuTraceTM vorgestellt, die zur sicheren Einhaltung des AGW beitragen können.

Verlag

VDI Fachmedien GmbH and Co. KG

ISSN: 1436-4891

DOI

10.37544/0949-8036-2019-10-9

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