Aufsatz(elektronisch)2019

Die Individualisierung des Attentats. Charakteristika der terroristischen Gewaltstrategie des »Islamischen Staates« in Westeuropa

In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 47, Heft 4, S. 445-473

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Abstract

Auf der Basis von 45 Anschlägen, die von Mai 2014 bis Ende 2018 in acht westeuropäischen Staaten stattfanden, wird in diesem Beitrag die terroristische Gewaltstrategie des »Islamischen Staates« (IS) näher charakterisiert. Besondere Beachtung findet dabei, dass 37 der ausgewerteten Anschläge von Einzeltätern durchgeführt wurden, zumeist mit einfachsten technischen Mitteln. Im Mittelpunkt der Analyse steht diese Individualisierung des Attentats, die bereits früher in der dschihadistischen Bewegung propagiert wurde. Zum einen wird auf das Spektrum unterschiedlicher Einzeltäter-Typen hingewiesen, bei denen der Bezug zum IS und zu dessen radikalem Umfeld stark variiert. Zum anderen werden Vor- und Nachteile dieser Vorgehensweise für Terrororganisationen sowie Herausforderungen für staatliche Sicherheitsbehörden erörtert. Gleichzeitig lässt das Vorgehen des IS Rückschlüsse auf seine organisatorischen und operativen Fähigkeiten zu.

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