Existenzielle Verunsicherung – der demokratische, sozialeund wehrhafte Rechtsstaat als eine der Antworten
In: Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl: Z'GuG = Journal of social economy and common welfare, Band 45, Heft 4, S. 701-718
Abstract
Die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben in den Gesellschaften ein Gefühl der existenziellen Verunsicherung hervorgerufen. Seit dem zweiten Weltkrieg haben existenzielle Krisen - wie eine schwere Krankheit oder der Tod - die Menschen vor allem individuell betroffen. Seit jeher versuchen die Menschen, die Unsicherheit der menschlichen Existenz einzuhegen. Auf der kollektiven Ebene tun die Gesellschaften dies mit dem Vorrang des Rechts vor der Willkür, mit der Gewaltenteilung, mit demokratischen Entscheidungsstrukturen, mit Einrichtungen der sozialen Sicherheit und als wehrhafte Demokratie. Die Fähigkeit, die Realität zu anzunehmen und entsprechend vorzusorgen, ist dabei entscheidend. Dies hat sich im Umgang mit der Pandemie und mit dem Krieg in der Ukraine bestätigt.
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