Buch(elektronisch)2014

Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht: Die Einwirkungen des europäischen Rechts auf das deutsche Strafverfahren

In: Schriften zum Prozessrecht, 234

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Abstract

Bereits seit den 1970er Jahren sind die Eingriffs- und Überwachungsbefugnisse des Staates erheblich ausgeweitet worden, zunächst angeheizt durch den Terrorismus der Rote Armee Fraktion, dann durch die Organisierte Kriminalität, später durch den islamistischen Terrorismus und in jüngerer Vergangenheit durch den rechtsextremen Terrorismus. Die Arbeit analysiert diese Entwicklung und geht der Frage nach, ob die staatliche Verbrechensbekämpfung ihrer derzeitigen normativen und faktischen Struktur nach noch hinreichend Raum für einen effektiven Grundrechteschutz lässt oder ob sie vielmehr in toto eine grundrechtsfeindliche Ausrichtung angenommen hat. Die Autorin identifiziert, dass verschiedene Entwicklungsstränge im Strafprozessrecht und im Polizeirecht, auf nationaler und auf europäischer Ebene die rechtsstaatlichen Grenzen der Verbrechensbekämpfung erodiert haben, und entwickelt konkrete Reformvorschläge, um einen effektiven Grundrechteschutz zu gewährleisten. Seit den 1970er Jahren ist mit der Terrorismusbekämpfung auch die rechtspolitische Diskussion um Überwachungsbefugnisse des Staates im Spannungsfeld von Sicherheitsinteressen und Grundrechteschutz einhergegangen. Die Arbeit greift dieses Thema auf, verbindet es mit den Entwicklungssträngen des neueren Strafprozess- und Polizeirechts und analysiert, ob die staatliche Verbrechensbekämpfung ihrer derzeitigen normativen und faktischen Struktur nach noch einen effektiven Grundrechteschutz gewährleistet. Sabine Ottow studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und absolvierte dort zudem die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung für Juristen (FFA) mit Schwerpunkt im Anglo-Amerikanischen Recht. Sodann war sie promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Nelles für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie als Geschäftsführerin der strafrechtlichen Bibliothek der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Nach Abschluss des Referendariats am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg nahm Sabine Ottow im Jahr 2012 die Tätigkeit als Rechtsanwältin am Hamburger Standort der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek auf. Sie berät und verteidigt Unternehmen und Einzelpersonen auf dem Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts.

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Buch(elektronisch)#12014

Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht: Die Einwirkungen des europäischen Rechts auf das deutsche Strafverfahren

In: Schriften zum Prozessrecht v.234

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