Buch(elektronisch)2016

Die Umsetzung der AVMD-RL: Die Implementierung der Produktplatzierungsregelungen in Deutschland und im Vereinigten Königreich

In: Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, 66

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Abstract

Die Audiovisuelle Mediendienste-Richtlinie hat für die Werbeform der Produktplatzierung in audiovisuellen Mediendiensten weitreichende rechtliche Änderungen herbeigeführt. Mediendiensteanbieter können diese Werbeform nun unter bestimmten Voraussetzungen im Fernsehen und in Telemedien verwenden. Die Arbeit untersucht die Voraussetzungen für die Werbeform der Produktplatzierung, wie sie sich aus der AVMD-RL ergeben, und überprüft die Umsetzung der entsprechenden Vorschriften in Deutschland und im Vereinigten Königreich. Hierbei zeigt sich, dass bezüglich der Regelungen auf allen Ebenen noch offene Rechtsfragen bestehen, für die in diese Untersuchung Lösungswege aufgezeigt werden. Zudem kommt die Autorin im Hinblick auf die Regelungen in Deutschland zu dem Ergebnis, dass diese bezüglich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht verfassungskonform sind. Hinsichtlich des Vereinigten Königreichs führt die Verfasserin in das dort bestehende Rundfunksystem ein und erläutert vor diesem Hintergrund die Umsetzung der Vorschriften zur Produktplatzierung. »The Implementation of the AMSD« In respect of Product Placement in audiovisual media services, the Audiovisual Media Services Directive (AMSD) has led to extensive legal changes. The AMSD offers the possibility for member states that, under certain circumstances, media service provider can permissibly make use of product placement also on television and on telemedia. The book investigates the legal implementation of the respective regulations on European as well as on German level and draws a comparison to the implementation in the United Kingdom. In Bezug auf Produktplatzierung in audiovisuellen Mediendiensten hat die AVMD-RL weitreichende rechtliche Änderungen herbeigeführt. Sie eröffnet Mediendiensteanbietern die Möglichkeit, Produktplatzierung als Werbeform in audiovisuellen Medien zu verwenden. Die Arbeit untersucht, wie dies auf europäischer Ebene, in Deutschland und im Vereinigten Königreich rechtlich umgesetzt wurde und welcher Klärungsbedarf noch besteht. Anke Kötter begann im Jahr 2000 in Heidelberg ihr Jurastudium, das sie mit dem Zweiten Staatsexamen (2008) abschloss. Parallel zum Zweiten Staatsexamen absolvierte sie einen Masterstudiengang Medienrecht am Mainzer Medieninstitut, der zu einer Referententätigkeit in einer deutschen Landesmedienanstalt führte. Im Jahr 2010 ging sie nach London, wo sie einen Master im IP Law absolvierte, anschließend arbeitete sie ab 2011 promotionsbegleitend in einer Frankfurter Wirtschaftsrechtsboutique. Mit einem DAAD-Stipendium führte es sie 2013 nach London zurück, wo sie ihre rechtsvergleichende Dissertation abschloss. Seit 2013 ist sie in München als Rechtsanwältin tätig.

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