Buch(elektronisch)2016

Grenzüberschreitende Leihmutterschaft: Eine Untersuchung des materiellen und internationalen Abstammungsrechts Deutschlands und der USA

In: Schriften zum Internationalen Recht, 216

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Abstract

Die Arbeit behandelt die Frage der rechtlichen Abstammung eines von einer ausländischen Leihmutter geborenen Kindes. Die Autorin untersucht diese Frage anhand eines Vergleichs des deutschen und US-amerikanischen Rechts. Dabei stellt sie fest, dass sowohl das deutsche Abstammungsrecht als auch das Abstammungsrecht zahlreicher US-Bundesstaaten den betroffenen Kindern eine Abstammung von ihren Wunscheltern häufig verwehrt. Anhand einer kritischen Würdigung beider Rechtsordnungen prüft die Autorin deshalb, ob das geltende Abstammungsrecht noch zeitgemäß ist und wie de lege ferenda mit der Abstammung nach Leihmutterschaft sowie mit dem Problem hinkender Statusverhältnisse umgegangen werden kann. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass insbesondere die Menschenwürde des Kindes und das Gebot der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit die Zulässigkeit der Leihmutterschaft erforderlich machen. Die hinter dem gesetzlichen Verbot stehenden Bedenken könnten durch entsprechende gesetzliche Regelungen ausgeräumt werden. »Cross-Border Surrogacy« The book deals with some of the legal questions arising out of cross-border surrogacy agreements. In particular, the author analyses the legal parentage of a child born out of a surrogacy agreement by comparing the German and US Parentage Laws and Conflict of Law rules. Die Arbeit behandelt die Frage der rechtlichen Abstammung eines von einer Leihmutter geborenen Kindes. Leihmutterschaft bedeutet, dass eine Frau für eine andere ein Kind austrägt und dieses nach Geburt der Wunschmutter bzw. den Wunscheltern überlässt. Die abstammungsrechtlichen Folgen dieser Methode sind in Deutschland und im Ausland häufig unklar. Anhand eines Vergleichs des deutschen und amerikanischen Abstammungsrechts untersucht die Autorin die Problematik und setzt sich dabei insbesondere mit der Frage auseinander, wie mit der Abstammung nach Leihmutterschaft de lege ferenda umgegangen werden kann. Sophie Catherine Sitter, geb. 1982, studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Handelshögskolan, Göteborg (Schweden). Ihren juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte sie am Oberlandesgericht München. Nach ihrem zweiten Staatsexamen war sie von 2011 bis 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Gerichtshof der Europäischen Union im Kabinett der deutschen Generalanwältin Prof. Dr. Dr. Juliane Kokott tätig. Anschließend promovierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität bei Prof. Dr. Stephan Lorenz. Im Jahr 2014 erwarb sie einen Master of Laws der UC Berkeley (USA). Seit 2014 arbeitet sie als Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich Prozessführung.

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