Forschungsdaten GESIS2015

Wahlstudie 1972 (Panel: Voruntersuchungen, September - Oktober 1972, Oktober - November 1972; Nachuntersuchung, Dezember 1972)

Abstract

Politische Einstellungen, politische Informiertheit sowie Beurteilung von Parteien und Politikern. Einstellung zum Wahlkampf. Partizipation am Wahlkampf.

Themen:

1. Voruntersuchung, September - Oktober 1972: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der BRD und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Politikinteresse; präferierte Informationsquellen zur politischen Meinungsbildung; Rangordnung der Parteipräferenzen; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung aus SPD und FDP und den Leistungen der Opposition aus CDU/CSU (Skalometer); Meinung zur Ostpolitik der Regierung; Meinung gilt für alle Ost-Abkommen oder unterschiedlich; Zustimmung zum Warschauer Vertrag, zum Moskauer Vertrag und zu den Vereinbarungen mit der DDR; Ablehnung der Ostpolitik (Skala); Zufriedenheit mit dem politischen System in der BRD (Demokratiezufriedenheit); Bekanntheit von Politikern in der BRD (offene Nennungen); Sympathie-Skalometer für die Kanzlerkandidaten Willy Brandt und Rainer Barzel; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPD, CDU, CSU und FDP; Wahlabsicht bei der Bundestagswahl (Erststimme und Zweitstimme); Wahlbeteiligung und Wahlverhalten (Erststimme und Zweitstimme) bei der Bundestagswahl 1969; Regierungspräferenz; Koalitionspräferenz für die gewünschte Regierungspartei; Bundeskanzlerpräferenz für Willy Brandt oder Rainer Barzel; Gründe für die Bundeskanzlerpräferenz; wünschenswerter Einfluss von Franz-Josef Strauß in einer CDU/CSU-Regierung; qualifiziertester Wirtschaftsminister; Bedeutung der zukünftigen Regierung für die eigene finanzielle Situation; Regierung, die am ehesten die eigene finanzielle Situation verbessern würde (Regierung aus CDU/CSU oder SPD/FDP); Issuerelevanz; wichtigste politische Streitfragen im Land; Issuekompetenz einer Regierung aus SPD/FDP und aus CDU/CSU; Parteineigung; Stärke der Parteineigung; Parteiidentifikation; Parteineigung der Familie, der Freunde und Kollegen; erwarteter Wahlgewinner der Bundestagswahl; Interesse an Gewerkschaften.

Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Berufstätigkeit; Berufsgruppe; Schulbildung; Befragter ist Haushaltsvorstand; Berufstätigkeit und Berufsgruppe des Haushaltsvorstands; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Anzahl der Personen im Haushalt mit eigenem Einkommen; Haushaltsnettoeinkommen; Befragter bzw. Haushaltmitglied ist DDR-Flüchtling oder Heimatvertriebener; Gewerkschaftsmitgliedschaft des Befragten bzw. eines Haushaltsmitglieds; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Wohnorttyp (Urbanisierungsgrad); Wohnlage im Neubaugebiet.

2. Voruntersuchung Oktober – November 1972: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der BRD und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Politikinteresse; präferierte Informationsquellen zur politischen Meinungsbildung; Rangordnung der Parteipräferenzen; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung aus SPD und FDP und den Leistungen der Opposition aus CDU/CSU (Skalometer); Meinung zur Ostpolitik der Regierung; gewünschter Zeitpunkt für den Abschluss des Grundvertrages zwischen der BRD und der DDR (vor oder nach der Bundestagswahl); Zufriedenheit mit dem politischen System in der BRD; Bekanntheit von Politikern in der BRD (offene Nennungen); Sympathie-Skalometer für die Kanzlerkandidaten Willy Brandt und Rainer Barzel; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPD, CDU, CSU und FDP; Wahlabsicht bei der Bundestagswahl (Erststimme und Zweitstimme); Zeitpunkt der Wahlentscheidung; Wahlbeteiligung und Wahlverhalten (Erststimme und Zweitstimme) bei der Bundestagswahl 1969; Regierungspräferenz; Bundeskanzlerpräferenz für Willy Brandt oder Rainer Barzel; Gründe für die Bundeskanzlerpräferenz; wünschenswerter Einfluss von Franz-Josef Strauß in einer CDU/CSU-Regierung; qualifiziertester Wirtschaftsminister; Bedeutung der zukünftigen Regierung für die eigene finanzielle Situation; Regierung, die am ehesten die eigene finanzielle Situation verbessern würde (Regierung aus CDU/CSU oder SPD/FDP); Einstellung zu Fraktionswechsel mit Mandatsübernahme; Issuerelevanz; wichtigste politische Streitfragen im Land; Issuekompetenz einer Regierung aus SPD/FDP und aus CDU/CSU; Parteineigung; Stärke der Parteineigung; Parteiidentifikation; Einstellung zum Wahlkampf; Interesse am Wahlkampf; Wahlkampf erfüllt seinen Informationszweck; Bedeutung von Kanzlerkandidat und Regierungsmannschaft für die eigene Wahlentscheidung; andere Gründe für die eigene Wahlentscheidung; erwarteter Wahlgewinner der Bundestagswahl; erwarteter knapper Wahlausgang oder klarer Wahlsieg; Meinung zu ausgewählten Aussagen (undurchsichtige Politik, kein Einfluss auf Regierung, nur Wahlen beeinflussen die Regierung (Beeinflussbarkeit des politischen Systems), Politiker kümmern sich nicht um das Volk (Anomie), gute Spitzenpolitiker wichtiger als Parteien und Parteiprogramme, zu viele Neuerungen); Interesse an Gewerkschaften.

Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Berufstätigkeit; Berufsgruppe; Schulbildung; Befragter ist Haushaltsvorstand; Berufstätigkeit und Berufsgruppe des Haushaltsvorstands; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen; Interesse am Kirchenleben; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Wohnorttyp (Urbanisierungsgrad); Wohnlage im Neubaugebiet.

3. Nachuntersuchung, Dezember 1972: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der BRD und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Politikinteresse; Politikinteresse in der Herkunftsfamilie; Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 1972; Stimmabgabe im Wahllokal oder per Briefwahl; Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 1972 (Erststimme und Zweitstimme); Zeitpunkt der Wahlentscheidung; Gründe für das gute Abschneiden der SPD und der FDP, für die Niederlage der CDU/CSU sowie für die eigene Wahlentscheidung (jeweils offene Nennungen); Zufriedenheit mit dem politischen System in der BRD (Demokratiezufriedenheit); richtige Leute in Führungspositionen; Zustimmung zum Grundvertrag mit der DDR; Sympathie-Skalometer für die Kanzlerkandidaten Willy Brandt und Rainer Barzel; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPD, CDU, CSU und FDP; qualifiziertester Wirtschaftsminister; Bedeutung der neuen Bundesregierung aus SPD und FDP für die eigene finanzielle Situation; vorrangige politische Aufgaben der neuen Bundesregierung (offen); persönliche Issuerelevanz; Parteineigung; Stärke der Parteineigung; Parteiidentifikation; schon vor der Wahl mit einem Sieg der Koalition aus SPD und FDP gerechnet; Einstellung zum Wahlkampf; Partizipation am Wahlkampf: Besuch von Wahlversammlungen; Anzahl der besuchten Wahlversammlungen; Häufigkeit politischer Gespräche in der Familie und im Freundeskreis; Meinung über Wahlhelfer; offener Umgang mit der eigenen Partei- bzw. Kandidatenpräferenz durch Wahlplakette, Autoaufkleber oder sonstige Wahlwerbung; Bereitschaft als Wahlhelfer; Geldspende an eine Partei und Spendenhöhe; Bereitschaft zu Geldspenden an eine Partei; Aufmerksamkeit für Wählerinitiativen; Meinung zur Wahlkampfbeteiligung anderer Gruppen; Rezeption der Fernsehdiskussionen der Parteivorsitzenden; Beurteilung dieser Fernsehdiskussionen; Politiker, der am besten und am schlechtesten abgeschnitten hat; Wahlkampf erfüllt seinen Informationszweck; vermutete Geldquellen für die Wahlkampffinanzierung der einzelnen Parteien CDU/CSU, SPD und FDP (offen); Einverständnis mit der Art der Wahlkampffinanzierung; offene Nennung von Kritikpunkten; Bedeutung von Kanzlerkandidat und Regierungsmannschaft für die eigene Wahlentscheidung; gleiches Ergebnis der SPD bei einem anderen Kanzlerkandidaten als Willy Brandt; besseres Abschneiden der CDU/CSU mit einem anderen Kanzlerkandidaten als Rainer Barzel; Einfluss des Wahlkampfes auf die eigene Wahlentscheidung; Rangordnung der Parteipräferenzen; Rangplatz Zusammenfassung; Art der Beeinflussung durch den Wahlkampf.

Demographie: Geschlecht; Konfession, Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Jahrgang (Generation); Parteineigung und Stärke der Parteineigung des Elternhauses; Herkunftsfamilie war für Hitler; Berufsgruppe des Vaters; Parteimitgliedschaft; Recall Bundestagswahl 1969 (Zweitstimme); Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 1969.

Für alle Wellen wurde zusätzlich verkodet: Interviewnummer; Befragtennummer; Panel-Filter; Bundesland; Regierungsbezirk; Interviewdatum (2. Welle); Intervieweridentifikation; Gewichtungsfaktor; Fragebogenfassung (Welle 1); Rangplatzzusammenfassung hinsichtlich Rangordnung der Parteipräferenzen.

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.