Forschungsdaten GESIS2008

Population Policy Acceptance Study (PPAS)

Abstract

Aufgaben des Staates oder Wohlfahrtsstaates. Einstellung zu
bevölkerungsrelevanter Politik, Bewertungen des demographischen
Wandels. Einstellungen zu Ehe und Familie, Bewertungen des familialen
Wandels. Einstellungen zu Elternschaft und Kindern, Bewertungen
familienpolitischer Maßnahmen.

Einstellungen zu sich wandelnden Geschlechterrollen. Bedeutung
verschiedener Lebensbereiche, allgemeine Wertvorstellungen.
Möglichkeiten von und Einstellungen zu familialer Hilfeleistung und
Solidarität. Einstellungen zum individuellen und demographischen
Altern, Bewertungen der Alten- und Rentenpolitik. Einstellungen zu
verschiedenen Formen der Kinderbetreuung, Verfügbarkeit und Nutzung.
Einstellungen zu Ausländern und Zuwanderung.

Themen: Verantwortung der Bundesregierung für ausgewählte
sozialpolitische Aufgaben (Staatsaufgaben); wahrgenommene
Ausgabenveränderungen der Bundesregierung in ausgewählten Bereichen
(von Armut betroffene Familien, Familien mit kleinen Kindern,
erwerbstätige Mütter, Kinderbetreuungseinrichtungen, Betreuung alter
Menschen, Gesundheitswesen, Beschäftigung, Umwelt und Bildung);
Kenntnistest: geschätzte Einwohnerzahl Deutschlands in Millionen,
geschätzte Zahl der Einwanderer im letzten Jahr, geschätzter Anteil von
Personen ab 65 Jahren an der deutschen Gesamtbevölkerung; Beurteilung
des Rückgangs junger Personen; Beurteilung von: steigende Anzahl
unverheirateter bzw. kinderloser Paare, Rückgang der Eheschließungen,
Geburtenrückgang, steigende Anzahl von Kindern mit nur einem Elternteil
sowie von Einzelkindern, steigende Anzahl Alleinlebender, steigende
Anzahl von Geburten in nichtehelichen Lebensgemeinschaften, steigende
Scheidungsrate, eingetragene gleichgeschlechtliche Partnerschaften;
Wichtigkeit ausgewählter Gründe gegen Heiraten (Probleme, eine Arbeit
zu finden, schwierige Lage auf dem Wohnungsmarkt, sinkende
Wertschätzung der Ehe, wachsender Wunsch nach Unabhängigkeit,
verweigerte Übernahme von Verantwortung, zunehmende Akzeptanz von
nichtehelichen Gemeinschaften, zu niedrige Einkommen, spätere Geburt
der Kinder, Vorteile des Wohnens bei den Eltern sowie intime
Beziehungen außerhalb der Ehe); präferierte Lebensform mit oder ohne
Kinder; feste Partnerschaft oder Ehe in der Vergangenheit und Anzahl
dieser Partnerschaften; Einstellung zur Ehe und zu Kindern (Skalen).

Alle Männer generell und Frauen, die 1958 und später geboren wurden,
wurden gefragt: Kinderwunsch und gewünschte Kinderzahl; persönliche
Gründe gegen ein (weiteres) Kind (Skala: Kinderwunsch bereits erfüllt,
Gesundheitszustand, allein lebend, Berufstätigkeit, Freizeitinteressen,
Lebensstandard halten, hohe Kosten, Sorgen über die Zukunft der Kinder,
Leben genießen, Alter des Befragten bzw. seines Partners, Ablehnung
durch den Partner, Partnerschaftsprobleme); Einstellung zur Einführung
ausgewählter sozialpolitischer Maßnahmen, die die Entscheidung für
Kinder und deren Erziehung erleichtern sowie präferierte Maßnahmen wie
z.B. Mutterschaftsurlaub, Steuererleichterung,
Kinderbetreuungsmaßnahmen, Kindergeld, flexible Arbeitszeiten für
Eltern, Senkung von Ausbildungskosten und Verbesserung der
Wohnungssituation; Auswirkungen auf den Kinderwunsch des Befragten nach
einer angenommenen Einführung der präferierten Maßnahmen.

Wieder an Alle: Präferiertes Kindergeld: nach Familieneinkommen (in
Abhängigkeit vom Familieneinkommen, nur für Familien mit geringem
Einkommen oder unabhängig vom Familieneinkommen), nach dem Alter der
Kinder (je älter das Kind, desto höher das Kindergeld und vice versa
bzw. unabhängig vom Alter) sowie nach der Anzahl der Kinder (nur für
die ersten beiden, ab dem dritten, für jedes Kind oder ansteigend mit
der Anzahl der Kinder); derzeitiger Bezug von Kindergeld durch den
Befragten oder seinen Partner; Beurteilung der Kindergeldhöhe sowie der
Dauer des Erziehungsurlaubs (bzw. der Elternzeit); Inanspruchnahme von
Erziehungsurlaub durch den Befragten oder den Partner und ggf.
Reduzierung der Arbeitstätigkeit; Einstellung zur Fremdbetreuung von
Kindern (Skala); Folgen des Lebens mit Kindern für Eltern (Skala:
Weinende Kinder für Eltern oft peinlich, Eltern lauter Kinder bekommen
Probleme, schwierige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mit kleinen
Kindern, keine Rücksicht auf Kinder im Straßenverkehr, zu wenig
Spielplätze in der Nachbarschaft); geschätzte durchschnittliche
Lebenserwartung von Frauen bzw. Männern in Deutschland; geschätzte und
gewünschte persönliche Lebenserwartung; Postmaterialismus-Index;
Parteineigung und Parteipräferenz; Einstellung zur Rolle von Frau und
Mann (Skalen: Mutterrolle, Vaterrolle); Wertorientierungen und
Lebensziele, Einschätzung der Erreichbarkeit dieser Ziele mit und ohne
Kindern; tatsächliche Netzwerkhilfe und Personen, von denen Hilfe
erwartet wird; präferierte Arbeitszeitmodelle zur Vereinbarkeit von
Kindererziehung und Berufstätigkeit; Beurteilung des demographischen
Wandels; Einstellung zu Älteren (Skala); Einstellung zur Pflege älterer
Menschen (Skala); präferierte Personen oder Organisationen, die für die
Pflege älterer Menschen verantwortlich sein sollten; präferierte
Wohnform bei eigener Hilfsbedürftigkeit; präferierte gesetzliche
Maßnahmen zur Sicherstellung der Finanzierung des staatlichen
Rentensystems; voraussichtliches und präferiertes Alter bei
Rentenbeginn; wichtigste Regierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lage
älterer Menschen; präferierte Regelung zum Übergang in den Ruhestand;
präferiertes Modell für arbeitswillige Rentner; geschätzte Anzahl
Ausländer in Deutschland in Millionen; geschätzte Entwicklung des
Ausländeranteils und Bewertung des derzeitigen Ausländeranteils in
Deutschland; Einstellung zu Ausländern (Skala: Vorteil durch Austausch
mit anderen Kulturen, erledigen Arbeit, die Deutsche nicht machen
wollen, Zunahme begünstigt Kriminalität und Terrorismus, Verdrängung
der Deutschen bei der Arbeit, Deutschland gehört den Deutschen,
Ausländer müssen Sprache und Gebräuche lernen, gemeinsamer Unterricht
für Einwandererkinder mit deutschen Kindern); präferierte Maßnahmen der
staatlichen Ausländerpolitik (Skala: Höchstgrenze für jährlichen Zuzug
von Ausländern, kommunales Wahlrecht nach fünf Jahren, finanzielle
Unterstützung für Heimkehrer, Ausweisung aller illegalen Einwanderer,
schnelle Staatsbürgerschaft für integrierte Ausländer, hohe Geldstrafen
für Firmen, die illegale Einwanderer beschäftigen, generelle Amnestie
für illegale Einwanderer, Förderung der Integration, Nichtintegrierte
sollten in ihr Land zurückkehren, Kindernachzug stärker
beschränken, Arbeitserleichterung für gut Ausgebildete); Einstellung zu
Einwanderern (Skala: Moralische Pflicht zur Aufnahme politischer
Flüchtlinge, Ausweisung abgelehnter Asylbewerber, Wählbarkeit von
Ausländern in die Bundesregierung, Wahlrecht für Ausländer bei
Bundestagswahlen, Ausländer unterstützen das Sozialversicherungssystem,
Anzahl aufzunehmender Ausländer in Abhängigkeit vom Arbeitsmarkt,
Festlegung der jährlichen Einwandererzahl in einem Einwanderungsgesetz,
Zunahme der Einwanderung aufgrund Verringerung der Deutschen, Erhöhung
der Fertilität, keine neuen Einwanderer zulassen und keine Begrenzung
der Einwanderung).

Demographie: Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Familienstand;
Zusammenleben mit einem Partner; Haupteinkommensquelle des Haushalts;
Haushaltsnettoeinkommen (klassiert); Geburtsort; Wohndauer in
Deutschland (Jahr des Zuzugs); Land, in dem der Befragte aufgewachsen
ist; Haushaltszusammensetzung; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im
Haushalt; eigene Kinder; Anzahl eigener Kinder im Haushalt und Alter
(Geburtsjahr) des ältesten und des jüngsten Kindes;
Kirchenmitgliedschaft; Bedeutung der Religion für das Leben des
Befragten; Erwerbstätigkeit bzw. frühere Erwerbstätigkeit; Zeitpunkt
des Erwerbsendes; Gründe für das Erwerbsende; Urbanisierungsgrad;
höchster Schulabschluss und beruflicher Ausbildungsabschluss;
Berufliche Position, Alter des Partners (Geburtsmonat und Geburtsjahr);
Erwerbstätigkeit des Partners bzw. frühere Erwerbstätigkeit; Zeitpunkt
des Erwerbsendes des Partners; höchster Schulabschluss und beruflicher
Ausbildungsabschluss des Partners; Bundesland; Ortsgröße.

Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren.

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.