Forschungsdaten GESIS2013

Abiturienten - Follow up 1976/77 (Abiturientenpanel)

Abstract

Sozialer und familiärer Hintergrund. Aspekte des Schülerdaseins.

Ausbildungs- und Berufswahl. Antizipationen zum neuen Lebensabschnitt,
zu Ausbildung und Beruf und gesellschaftlicher Stellung (1. Welle) bzw.
Erfahrungen und Verhalten im neuen sozialen Kontext (2. Welle).

Allgemeine Vorstellungen zu Universität und Studium. Vorstellungen zu
Wissenschaft und Forschung Vorstellungen über Akademiker.
Berufsorientierungen und Berufswerte. Vorstellungen zu
Geschlechterrollen. Vorstellungen zu Gesellschaft und sozialer
Ungleichheit. Politische Partizipation und Kultur. Allgemeine Werte,
Ziele und Dispositionen. Aspekte des Selbst. Moralisches Urteil.

1. Welle: Themen: Direkter Übergang nach der Grundschule auf das
Gymnasium; Übergang auf das Gymnasium selbstverständlich; Zeitpunkt des
Wechsels auf die derzeitige Schule (seit der Unterstufe, Mittelstufe
oder Oberstufe); Klasse wiederholt vor der Oberstufe bzw. in der
Oberstufe; Abgang vom Gymnasium erwogen; Klassensprecher, Kurs- oder
Schulsprecher; Mitarbeit an einer Schülerzeitung; Mitgliedschaft in
kirchlich religiösen bzw. politischen Jugendgruppen oder Sportvereinen;
Häufigkeit ausgewählter Aspekte des persönlichen Unterrichts- und
Arbeitsverhaltens bei den Hausaufgaben (z.B. Bibliotheksnutzung,
Aufschieben der Hausaufgaben, unkonzentriert, Beteiligung an
Diskussionen, Einbringen von Vorschlägen usw.); Einstellung zu Schule
(Skala: größere Chancen für Schüler aus besserem Elternhaus,
Leistungsstreben einzelner Schüler zerstört die Klassengemeinschaft,
Chancengleichheit, Leistung zum eigenen Vorteil, Ansehen bei den
Mitschülern hängt von der Schulleistung ab, Wert eines Schülers ist
unabhängig von seiner Schulleistung); Stellenwert allgemeiner
Anforderungen der eigenen Schule in der Oberstufe (z.B. Faktenwissen,
Gruppenarbeit, eigenen Standpunkt entwickeln); Schwierigkeiten bei
ausgewählten Tätigkeiten (selbständiges Arbeiten, Aufgaben in
Teilschritte zerlegen, eigenen Standpunkt entwickeln, Verstehen
abstrakter Zusammenhänge, Referate, Wesentliches von Unwesentlichem
unterscheiden, präzise Ausdrucksweise bei Diskussionen, Argumente
überzeugend vorbringen); in der Oberstufe eingeübte Arbeitstechniken
mit Nutzen für Studium oder Beruf; persönliche Erfahrungen in der
Oberstufenzeit (Engagement in Arbeitsthemen, Vermeidung abstrakter
Zusammenhänge, Einblick in die Verflechtung wissenschaftlicher
Disziplinen, rationelles Arbeiten gelernt, lange Beschäftigung mit
interessanten Dingen fällt schwer, eigene Lernschwerpunkte setzen,
erhöhte Urteilsfähigkeit über gesellschaftliche Probleme,
wissenschaftliche Methoden kennengelernt, Spaß bei Referaten,
Verständnis für wissenschaftliches Denken, gute Vorbereitung auf das
Studium, Förderung der persönlichen Entwicklung); persönliche
Herangehensweise anhand von Gegensatzpaaren im Hinblick auf größere
Anstrengung bei Nichtgelingen, Zuversicht bei neuen Aufgaben, Spaß und
Spannung bei komplizierten Aufgaben, keine Sorgen bei Nichtkönnen,
Prüfungsangst, Anpacken von Schwierigkeiten; Entwicklung der
Schulleistungen in den letzten zwei Jahren; Durchschnittsnote in
studienplatzrelevanten Fächern; Beurteilung des Abiturverlaufs;
Bewertung der persönlichen Anstrengungen im Vergleich zu den
Mitschülern; Anstrengung auf bestimmte Fächer oder gleichmäßig;
Nachhilfe erhalten; Stundenzahl für schulische Dinge außerhalb des
Unterrichts und empfundener Belastungsgrad; Lernanreize (z.B. Fach
entsprach den Neigungen, neuer Stoff, Lernen ohne Druck usw.); Gründe
für bessere und für schlechtere Schulnoten (Lehrer erklären gut versus
nicht gut, Glück versus Pech, Begabung versus fehlende Begabung,
geringe versus hohe Anforderungen, Anstrengung versus geringe
Anstrengung); persönliche Lernmotivation und Leistungsmotivation anhand
ausgewählter Aussagen; genügend Zeit für andere Dinge trotz Abitur;
Kontakthäufigkeit in der schulfreien Zeit mit: Familie, Schülern,
berufstätigen Jugendlichen, Studenten und Lehrern der eigenen Schule;
Häufigkeit ausgewählter Freizeitbeschäftigungen; Werte und
Lebenseinstellungen (angenehmes Leben, aufregendes Leben, Frieden,
Schönheit, Gleichheit, Sicherheit für die Familie, Freiheit, Glück,
innere Harmonie, Liebe, öffentliche Sicherheit, Vergnügen,
Religiosität, Selbstachtung, soziale Anerkennung, Freundschaft,
Weisheit).

Schulbildung der Eltern, Berufsausbildung der Eltern; jeweilige
Fachrichtung von Vater und Mutter; Berufstätigkeit der Mutter in den
Zeiträumen Kindheit, Volksschulzeit, erste Jahre der Gymnasialzeit und
während der letzten drei Schuljahre; berufliche Stellung der Eltern;
gesellschaftliche Stellung der Eltern auf einer Oben-Unten-Skala;
zukünftige eigene gesellschaftliche Stellung im Vergleich zu den
Eltern; Akademikerstatus des Großvaters; Geschwisterzahl; studierende
Geschwister; Konfession; Wohnen im Elternhaus oder außerhalb z.B. in
eigener Wohnung; Beurteilung des Verhältnisses zu Vater und Mutter;
Anforderungen der Eltern (gute Schulleistungen, Rücksicht, eigene
Standpunkte vertreten, kritisches Denken, Interessenvielfalt,
ordentliches und pünktliches Arbeiten, Sachlichkeit, mit ungewohnten
Situationen zurechtkommen, nach Elternwünschen richten); Grad der
elterlichen Kontrolle; Anregung und Unterstützung durch die Eltern im
Hinblick auf Weiterbildung, Auseinandersetzung mit politischen und
sozialen Problemen sowie kulturelle Veranstaltungen; Häufigkeit von
Familiengesprächen über: Schule und Lehrer, Theater, Konzerte,
Berufspläne, berufliche Fragen an Familienmitglieder, Studium, Politik,
Literatur, moralisches Verhalten und Wissenschaft; Erwartungen von
Vater und Mutter an die Abiturnote; Reaktion von Vater und Mutter auf
bessere und auf schlechte Schulleistungen; Charakterisierung des
Erziehungsverhaltens der Eltern (liebevoll, aufgeschlossen, bestimmend,
freizügig, nachgiebig, fordernd, inkonsequent, ängstlich; persönliche
Übereinstimmung mit den Elternvorstellungen; Ambiguitätstoleranz
(Tolerance of ambiguitiy); Abgang vom Gymnasium als großer
Lebenseinschnitt; Erwartungen an den neuen Lebensabschnitt; erwartete
Schwierigkeiten und Sorgen (z.B. Leistungsanforderungen, Finanzierung
usw.); Zuversicht für den neuen Lebensabschnitt; Interesse für
ausgewählte Fachgebiete; Beurteilung der eigenen Begabung in den
Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen, Kunst/Musik,
Sport, Technik/Praktisches; Ausbildungswunsch nach Neigungen;
Festlegung auf diesen Wunsch; Pläne nach dem Abitur; geplante spätere
Ausbildung; voraussichtliche Ausbildung; Gründe für die
Nicht-Verwirklichung des Ausbildungswunsches; Zeitpunkt und Sicherheit
der Ausbildungspläne; Wichtigkeit ausgewählter Gründe für die
Ausbildungsentscheidung; Schwierigkeitsgrad der Ausbildung;
Einschätzung der Chancen auf einen guten Ausbildungsabschluss; Art der
Ausbildungsfinanzierung; Befragte mit Studienwunsch wurden gefragt:
Prüfungsordnung des geplanten Studienfaches gelesen; erwarteter
Anschluss der Lehrinhalte an die Schule; geplante Gestaltung des ersten
Semesters; geplanter Abschluss in der Mindeststudienzeit;
voraussichtliche Studiendauer; Wunsch nach Hochschulwechsel während des
Studiums; wieder alle: Wichtigkeit ausgewählter Kriterien bei der Wahl
des Ausbildungsortes; Gründe für geplanten Auslandsaufenthalt und Land;
Ferienaufenthalt im Ausland bzw. Schüleraustausch; persönliche Informiertheit über
Auslandsstudium; eigene Finanzierung eines Auslandsstudiums oder
Stipendium erforderlich; persönliche Vorteile und Nachteile eines
Auslandsstudiums; Überwiegen von Vorteilen oder Nachteilen eines
teilweisen Auslandsstudium.

Numerus Clausus: Informiertheit über Verfahren der
Studienplatzvergabe; persönliche Folgen der Zulassungsbeschränkungen;
mögliche Alternativen, falls das Wunschstudium durch den Numerus
Clausus nicht möglich wäre; Meinung zum Numerus Clausus
(Notendurchschnitt als Indikator für erfolgreiches Studium, Abiturnoten
geben korrekt die Leistungen in einzelnen Fächern wieder, hält
Unbegabte vom Studium ab, Verfahren schließt zu viele fähige
Abiturienten vom Studium aus); bei guten Abiturnoten nur Fächer mit
hohem Numerus Clausus wählen; geeignete Zulassungsverfahren solange
Numerus Clausus besteht; Präferenz nach Berufschancen versus Interesse
bei der Studienfachwahl.

Berufstätigkeit: Sicherheit des Berufswunsches und angestrebter Beruf;
präferierter Bereich (öffentlicher Dienst, Privatwirtschaft,
Organisationen, selbständig); Wichtigkeit ausgewählter Berufsaspekte;
Informationsquellen für die eigene Ausbildungs- und Berufswahl und
deren Entscheidungseinfluss; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit auf
eine Anstellung unmittelbar nach Ausbildungsende; Wahrscheinlichkeit
von Arbeitszufriedenheit, Menschen helfen können, Ideen verwirklichen,
wissenschaftlicher Tätigkeit, viel Geld verdienen, hohe Position im
zukünftigen Beruf; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit in 10
Jahren auf einer Oben-Unten-Skala; erwartete eigene Position in 10
Jahren im Vergleich zur gesamten Bevölkerung bezüglich Einkommen,
Ansehen, Ausbildungsniveau, gesellschaftlichen Einfluss und Vermögen
(Skalometer); Einschätzung des Durchschnittsverdienstes in ausgewählten
Berufen (gruppiert); Einschätzung des monatlichen Bruttoeinkommens im
angestrebten Beruf; bessere Eignung von Frauen oder Männern in
ausgewählten Aufgabenbereichen; vermutete Gründe gegen die berufliche
Gleichstellung der Frau; derzeitige Gleichstellung oder Benachteiligung
der Frau in den Bereichen Ausbildung, Beruf, Politik,
Führungspositionen und Familie.

Universität und Studenten: Informiertheit über Universität und Studium
allgemein und ausgewählte Aspekte des Studiums; perzipierte
Anforderungen der Universität an Studenten; Vergleich der Anforderungen
der Oberstufe mit denen eines Universitätsstudiums im Hinblick auf
Intelligenz, Leistung, Selbständigkeit, Selbstbewusstsein,
Kooperationsfähigkeit, Zuverlässigkeit und abstraktes Denken;
geschätzter wöchentlicher Zeitaufwand für ein Studium; Vergleich von
Universitätsstudenten mit gleichaltrigen Nicht-Studierenden anhand
ausgewählter Eigenschaften und Fähigkeiten; Rangfolge der wichtigsten
Aufgaben der Universität; Wichtigkeit ausgewählter Ziele eines
Hochschulstudiums für Männer und Frauen (Allgemeinbildung,
Aufstiegschancen, Berufswissen, Ansehen, Persönlichkeitsentfaltung);
bessere Eignung von Frauen oder Männern für ausgewählte Studiengänge;
Nützliches für die Entwicklung eines Studenten (Hochschulwechsel,
Beteiligung an einem Forschungsprojekt, Auslandsstudium, frühzeitige
Spezialisierung im Fachgebiet, Besuch von fachfremden Vorlesungen,
praktische Anwendung des Gelernten); besondere Verantwortung von
Akademikern für die Allgemeinheit; Bereiche der besonderen
Verantwortung; Erwartbarkeit und Art der besonderen Eigenschaften und
Fähigkeiten von Akademikern; Beurteilung der Vorbereitung für
ausgewählte Aufgaben von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern
(Formulieren gesellschaftlicher Ziele, kritische Beurteilung
politischer Ereignisse, Ideenentwicklung, Führungspositionen in
Politik, Verwaltung und Wirtschaft, unvorhergesehene Situationen im
Beruf meistern, Aufklärung der Bevölkerung über soziale und politische
Entwicklungen); allgemein höheres Einkommen, höheres Ansehen bzw.
größerer politischer Einfluss von Akademikern im Vergleich zu Leuten
ohne Studium; höheres Einkommen, höheres Ansehen bzw. politischer
Einfluss von Akademikern sind gerechtfertigt; Akademiker haben bessere
Chancen auf dem Arbeitsmarkt; Bewusstsein über persönliche
Qualifikationen (z.B. Allgemeinbildung, logisches Denken,
Verantwortungsbewusstsein u.a.); Wichtigkeit der Lebensbereiche
Politik, Sport, Kunst, Freizeit, Schule, Wissenschaft, Lernen, Familie,
Beruf und Geselligkeit; feste Vorstellungen oder Unsicherheiten im
Hinblick auf: soziale Werte, Dringlichkeit sozialer Probleme,
präferierte politische Ziele, eigene Fähigkeiten, worauf es im Leben
ankommt, Bedingungen für gesellschaftlichen Erfolg, Ziele
wissenschaftlichen Denkens, Bedeutung von Bildung.

Wissenschaft: Beschäftigung mit wissenschaftlichen Problemen in der
Schule bzw. außerhalb; Häufigkeit der Rezeption von wissenschaftlichen
Büchern, öffentlichen Vorträgen und Sendungen in Funk und Fernsehen,
Teilnahme an wissenschaftlichen Diskussionen und Durchführen eigener
wissenschaftlicher Experimente; Orientierung an ausgewählten Kriterien
zur Beurteilung des wissenschaftlichen Werts einer Arbeit; Zweck
wissenschaftlichen Arbeitens; Rangfolge der wichtigsten Aufgaben von
Wissenschaft (technischer Fortschritt und Wohlstand, gegen
Unterdrückung und Unfreiheit, für geistige Aufklärung und kulturelle
Entwicklung); Einstellung zu Wissenschaft und Wissenschaftlern (Skala);
Meinung zu ausgewählten Forderungen zu Wissenschaft und Forschung
(Skala); präferiertes Verhalten eines Wissenschaftlers im Falle von
Dilemmata (z.B. eigene Theorien selbst in Frage stellen versus Kollegen
die Schwachstellen herausfinden lassen).

Gesellschaft: Allgemeine Bewertung der Größe der sozialen Unterschiede
im Land und konkrete Bewertung der Einkommensunterschiede, der
Unterschiede in Vermögen und Besitz, im sozialen Ansehen und im
politischen Einfluss; empfundene Gerechtigkeit der sozialen
Unterschiede im Land; Vorhandensein von Bevölkerungsgruppen mit mehr
Besitz oder Einkommen als ihnen zusteht bzw. von Gruppen oder
Organisationen mit mehr politischem Einfluss als ihnen zusteht; soziale
Schichteinteilung der Bevölkerung im Land anhand von vier Skizzen;
Beurteilung der Relevanz ausgewählter Aspekte für die gesellschaftliche
Stellung (z.B. hoher oder niedriger Ausbildungsabschluss, politisch
links oder rechts, hohes oder niedriges Einkommen usw.);
gesellschaftlicher Aufstieg in die Oberschicht ohne
Universitätsabschluss ist möglich; Höhe des verdienten Ansehens in der
Gesellschaft bei ausgewählten Berufen; Beurteilung des politischen
Einflusses ausgewählter Gruppen und Organisationen; Beurteilung des
Einkommens von Lehrern, Arbeitern, Ärzten, Rentnern, Unternehmern,
Krankenschwestern, Verwaltungsbeamten und Akademikern allgemein;
Verringern der sozialen Unterschiede im Land ist möglich; Bewertung der
Eignung ausgewählter Maßnahmen zur Verringerung der sozialen
Unterschiede (Abschaffung von Erbschaften, Einführung der
Arbeitnehmermitbestimmung, mehr Weiterbildungsmöglichkeiten für
Berufstätige, Fördern der Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand,
Volksentscheide, mehr Ausbildungsstipendien); Verringerung der sozialen
Unterschiede ist begrüßenswert; Abschaffung der sozialen Unterschiede
ist realistisch; Gründe, die der Abschaffung sozialer Unterschiede
entgegenstehen; Machtverteilung im Land; Meinung zu ausgewählten
Aussagen: Marktwirtschaft als bestes Wirtschaftssystem, abnehmende
Bereitschaft zu Anstrengungen, Abbau sozialer Unterschiede führt zur
Beschränkung der Freiheit des Einzelnen, Neid auf gesellschaftlich
höher Stehende, Gleichheit vor dem Gesetz besteht nur auf dem Papier,
soziale Unterschiede führen zu Spannungen zwischen Oben und Unten in
der Gesellschaft, schlechtere Aufstiegschancen wegen fehlender
Studienplätze und Ausbildungsmöglichkeiten, politische Richtung hängt
von gesellschaftlicher Stellung ab, Sozialisierung von Verlusten und
Privatisierung von Gewinnen als schlimmste Aspekte des Kapitalismus,
benachteiligte Schichten sind nicht energisch genug, Verbesserung der
sozialen Lage eher aus eigener Kraft möglich als gemeinsam auf einen
Abbau sozialer Unterschiede hinzuarbeiten); erwartete Entwicklung der
gesellschaftlichen Aufstiegschancen im Land; als gerecht empfundene
Faktoren für gesellschaftlichen Aufstieg; Bedeutung ausgewählter
Faktoren für gesellschaftlichen Aufstieg; Lebensorientierung (Tomkins
Polarity Scale); Skala Machiavelismus (nach Cloetta); Charakterisierung
der Gesellschaft der BRD, der Großbetriebe der Industrie und der
Universität als human, fortschrittlich, autoritär, reformbedürftig,
unbeweglich, leistungsfähig; Selbsteinschätzung der Kompetenz im
Vergleich zur Gesamtbevölkerung in ausgewählten Bereichen (politische
Ziele, Vor- und Nachteile von Marktwirtschaft und Planwirtschaft, Art
gerechter Einkommensbestimmung, Lage der Dritten Welt und der
Entwicklungsländer, Jugendkriminalität, Notwendigkeit und Grenzen der
Meinungsfreiheit, Aufbau und Probleme des Gesundheitswesens, Reform des
Bildungswesens, Rolle der Wissenschaften, Humanisierung der
Arbeitswelt, Entwicklung von Kindern, Gleichberechtigung von Mann und
Frau, Möglichkeiten eigene politische Vorstellungen öffentlich zu
vertreten); Selbstcharakterisierung anhand ausgewählter Eigenschaften;
situationsspezifisches Verhalten in Abhängigkeit von diesen
Eigenschaften; Übereinstimmung von Selbstbild und Fremdbild;
unterschiedliche Begabungen von Jungen und Mädchen in den Bereichen
Naturwissenschaft, Sprache, Musik, Logisches Denken und Intelligenz;
Zuordnung verschiedener Eigenschaften eher zu Männern bzw. zu Frauen;
Gründe für diese Unterschiede (angeboren, anerzogen); Einstellung zu
einem Studium bei Frauen, die ihre Berufstätigkeit nach der Heirat
aufgeben (Studium als gesellschaftliche Fehlinvestition,
Rückfallposition im Notfall, Studienplatz weggenommen, Bildung kommt
der Familie zugute, Studium unnötig, mehr Unabhängigkeit und
Selbständigkeit durch das Studium, Skala); Bewertung des Studiums in
diesem Fall als unnötig oder nützlich; Einstellung zu ausgewählten
Aussagen zur Gleichberechtigung von Mann und Frau (Skala); Meinung zur
Aufgabe der Berufstätigkeit durch Akademikerinnen nach der Geburt des
ersten Kindes.

Politik: Politikinteresse; Einstellung zu ausgewählten politischen
Zielen; Einstellung zur politischen Partizipation; eigene Formen der
politischen Partizipation; Konzentration im Pressewesen unbedingt
verhindern werden trotz erforderlicher hoher staatlicher Subventionen;
Präferenz für Gestaltungsprinzipien der Demokratie; prozentualer Anteil
der Gewinne von Großunternehmen, die jeweils an Eigentümer bzw.
Aktionäre, Belegschaft und einen Fond mit Beteiligung der Bevölkerung
verteilt werden sollten; gleich großer oder gestaffelter Betrag für die
Belegschaft; Einstellung zu Leistung und Wettbewerb (Skala
Leistungsideologie); politische Selbsteinschätzung links-rechts im
Vergleich mit den meisten Leuten im Land, mit den Eltern sowie im
Vergleich zu vor zwei Jahren; politische Einschätzung links-rechts von
Studenten und Professoren; Zuordnung ausgewählter Kennzeichnungen zu
politisch Linksstehenden oder Rechtsstehenden; gelungene Verwirklichung
allgemeiner gesellschaftlicher Ziele in der BRD; Meinung zum Verhältnis
der gesellschaftlichen Ziele materieller Wohlstand, individuelle
Freiheit und soziale Gleichheit; Meinung zum Verhältnis von Freiheit
und Gleichheit; Meinung zum Staat; Meinung zu ausgewählten
Möglichkeiten staatlicher Aktivitäten; Parteipräferenz; Einstellung zu
Reform und Revolution im politischen System; Einstellung zu interner
und externer Kontrolle anhand von Aussage-Paaren; eigenes Leben ist
selbstbestimmt; Wichtigkeit ausgewählter Erziehungsziele; moralisches
Urteil anhand ausgewählter Argumente am Beispiel des Einbruchsverhalten
von zwei Arbeitern in die Räume der Direktion um ein Abhören von
Beschäftigten zu beweisen; Bewertung des Verhaltens der Arbeiter
insgesamt als eher falsch oder richtig; moralisches Urteil am Beispiel
eines Arzt, der dem Wunsch nach Sterbehilfe einer unheilbar
krebskranken Patientin entsprach; Bewertung des Verhaltens des Arztes
insgesamt als eher falsch oder richtig.

2. Welle: Derzeitige Situation: Art der derzeitigen Ausbildung bzw.
Tätigkeit; Ausbildungsgang bzw. Studiengang; Institution; Studium bzw.
andere Ausbildung geplant; Art der geplanten Ausbildung; Wichtigkeit
ausgewählter Entscheidungsgründe für die Ausbildung; Ausbildung
entspricht den persönlichen Interessen; präferierte andere Ausbildung;
Abiturnote; Folgen des Numerus Clausus für den Befragten; Tätigkeiten
in der Zeit nach dem Abitur; Gründe für andere Ausbildung bzw.
Tätigkeit als vor dem Abitur geplant; richtige Entscheidung bezüglich
Ausbildungswahl; geänderte Vorstellungen seit dem Abitur in Bezug auf
Politik, Wissenschaft, eigene Zukunft, Gesellschaft, eigenes Selbst und
Religion; Vergleich des derzeitigen Lebensabschnitts mit der
Oberstufenzeit (z.B. freieres Leben, weniger Leistungsdruck, finanziell
unabhängiger; Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule zum Studium
bzw. zum Beruf; Anforderungen der derzeitigen Ausbildung im Vergleich
zur Oberstufe; Dauer bis zum Zurechtfinden im derzeitigen
Tätigkeitsbereich; Diskussionshäufigkeit über fachliche Themen und über
persönliche Themen mit Kollegen bzw. Kommilitonen und mit Vorgesetzten
bzw. Dozenten; Vergleich der Kommilitonen bzw. Kollegen mit den
Schülern (kritischer, politisch aktiver, konservativer,
verantwortungsbewusster, sprachlich gewandter); Kontakthäufigkeit zu
Eltern, Geschwistern, Freunden und Bekannten aus der Schulzeit, jungen
Berufstätigen im Vergleich mit der Schulzeit; Wohnsituation; Ausbildung
bzw. Studium macht mehr Spaß als Oberstufe; Auslandsstudium
wünschenswert; Nachteile eines Auslandsstudiums.

Studenten wurden gefragt: Anforderungen im ersten Studiensemester;
derzeitige Schwierigkeiten während des Studiums; wichtige Aspekte bei
der Auswahl der Lehrveranstaltungen; Bereich der besuchten
Lehrveranstaltungen; Beschreibung des eigenen Verhaltens im Studium;
Vorgehen bei Nichtverstehen; Aspekte der Veranstaltungen im Hauptfach
(Einbringen eigener Interessen, Pauken, Berücksichtigung
interdisziplinärer Aspekte, Einflussnahme auf die Art der
Leistungsnachweise, Streben nach guten Noten vorrangig, Thematisierung
der gesellschaftlichen Folgen wissenschaftlicher Tätigkeit,
Diskussionen über moralische und ethische Probleme von Wissenschaft,
Ermutigung zur Kritik an der Lehrveranstaltung).

Wieder alle: Berufsentscheidung getroffen; Berufswunsch bzw. bereits
ergriffener Beruf; persönliche Bedeutung ausgewählter Berufsaspekte;
Beurteilung der Entwicklung gesellschaftlicher Aufstiegschancen;
Einstellung zu Leistung und Wettbewerb (Skala); bessere Chancen für
Akademiker auf dem Arbeitsmarkt; feste Vorstellungen oder
Unsicherheiten im Hinblick auf: soziale Werte, Dringlichkeit sozialer
Probleme, präferierte politische Ziele, eigene Fähigkeiten, worauf es
im Leben ankommt, Bedingungen für gesellschaftlichen Erfolg, Ziele
wissenschaftlichen Denkens, Bedeutung von Bildung); Bewertung der
eigenen Kompetenz im Vergleich zur Gesamtbevölkerung bezüglich:
parteipolitischer Ziele in der BRD; Vor- und Nachteile von Markt- und
Planwirtschaft, Entwicklungsländer, Jugendkriminalität,
Meinungsfreiheit in der Demokratie, wichtigste Reformen im
Bildungswesen, Rolle der Wissenschaft, Humanisierung der Arbeitswelt,
Gleichberechtigung von Mann und Frau, Möglichkeiten eigene politische
Vorstellungen öffentlich zu vertreten); Wichtigkeit ausgewählter
Lebensbereiche; Wichtigkeit ausgewählter Erziehungsziele.

Wissenschaft: Einstellung zu Wissenschaft und Wissenschaftlern
(Skala); Einstellung zu ausgewählten Forderungen zu Wissenschaft und
Forschung; Zweck wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens (Wissenschaft
kann gesicherte Erkenntnisse hervorbringen versus vorläufige
Erkenntnisse, Erkenntnis um ihrer selbst willen versus im Dienste der
Lösung praktischer Probleme); wichtigste Aufgaben von Wissenschaft
(Rangfolge); präferierte Entscheidung eines Wissenschaftlers in
ausgewählten Zweifelsfällen (Dilemmata); wichtigste Aufgaben der
Universität (Rangfolge); besondere Verantwortung von Akademikern für
die Allgemeinheit; Erwartbarkeit und Art der besonderen Eigenschaften
und Fähigkeiten von Akademikern; höheres Einkommen, höheres Ansehen
bzw. politischer Einfluss von Akademikern sind gerechtfertigt;
Zuordnung ausgewählter Eigenschaften im Verhalten von Männern und
Frauen und Einschätzung von deren Veränderbarkeit; Einstellung
zur Berufsrückkehr einer Akademikerin nach der Geburt des ersten
Kindes; moralisches Urteil am Beispiel eines Arztes,
der dem Wunsch einer unheilbar krebskranken Patientin nach Sterbehilfe
entsprach; Bewertung des Verhaltens des Arztes insgesamt als eher
falsch oder richtig; Art des dargestellten Problems (z.B. rechtlich,
moralisch).

Gesellschaft: Allgemeine Bewertung der Größe der sozialen Unterschiede
im Land; empfundene Gerechtigkeit der sozialen Unterschiede im Land;
soziale Schichteinteilung der Bevölkerung im Land anhand von vier
Skizzen; Verringerung der sozialen Unterschiede ist möglich bzw. die
Abschaffung realistisch; Gründe gegen die Abschaffung der sozialen
Unterschiede; Meinung zu ausgewählten Aussagen: Gleichheit vor dem
Gesetz besteht nur auf dem Papier, soziale Unterschiede führen zu
Spannungen zwischen Oben und Unten in der Gesellschaft, Verbesserung
der sozialen Lage eher aus eigener Kraft möglich, politische Richtung
hängt von gesellschaftlicher Stellung ab, benachteiligte Schichten sind
nicht energisch genug; Bedeutung ausgewählter Faktoren für
gesellschaftlichen Aufstieg; Charakterisierung der Gesellschaft der BRD
und der Universität als human, fortschrittlich, autoritär,
reformbedürftig, unbeweglich, leistungsfähig; Machtverteilung im Land;
gelungene Verwirklichung allgemeiner gesellschaftlicher Ziele in der
BRD; Meinung zum Verhältnis der gesellschaftlichen Ziele materieller
Wohlstand, individuelle Freiheit und soziale Gleichheit; Meinung zum
Verhältnis der gesellschaftlichen Ziele Freiheit und Gleichheit;
Meinung zum Staat.

Politik: Politikinteresse; Möglichkeiten politischer Partizipation;
eigene Formen politischer Partizipation; Einstellung zu ausgewählten
politischen Zielen; politische Selbsteinschätzung links-rechts im
Vergleich mit den Kollegen bzw. Kommilitonen sowie im Vergleich mit der
Zeit vor einem Jahr; Erhöhung der Lebensqualität versus
Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung als wichtigste Aufgabe der
Regierung, Allgemeinheit verlangt Bestrafung von Gesetzesverstößen
versus Strafen nicht immer vorteilhaft, generelle Gewährleistung der
freien Meinungsäußerung versus nur so viel wie sich mit Recht und
Ordnung vereinbaren lässt, die Wahrheit finden nur diejenigen, die sich
voll und ganz mit dem identifizieren, was sie untersuchen versus die
gegenüber dem, was sie untersuchen, objektiv und distanziert sind,
Menschen stets mit Achtung behandeln versus nur dann, wenn sie es
verdienen (Tomkins Polarity Scale); Einstellung zu ausgewählten
Aussagen: jeder Mensch braucht etwas, woran er glaubt, Kriege auch
weiterhin Realität, Besitzstreben gehört zur Natur des Menschen,
Gesellschaft verhindert Befriedigung menschlicher Bedürfnisse,
Bedürfnis nach Unterordnung unter eine Autorität, Gewissen als Instanz
für Gut und Böse, zu jemandem aufblicken gehört zum Wesen des Menschen,
Kriege als Folge gesellschaftlicher und politischer Gegebenheiten;
Einstellung zur Reform und Revolution im politischen System;
Ambiguitätstoleranz; Wert eines Menschen nach Leistung versus Wert wird
nicht erkannt trotz Bemühungen, Dinge geschehen einfach versus aktive
Entscheidung, Verwirklichung eigener Pläne versus Abhängigkeit vom
Zufall; Leben ist von eigenen Vorstellungen bestimmt; Bewusstsein über
persönliche Qualifikationen (Allgemeinwissen, Kritikfähigkeit,
Logisches Denken, Ordentlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Fähigkeit
für leitende Position, Sachlichkeit und Unvoreingenommenheit);
Selbstcharakterisierung anhand ausgewählter Eigenschaften;
Ergebnisbericht gelesen; Bewertung des Ergebnisberichts.

Demographie: Alter; Geschlecht.

Zusätzlich verkodet wurde: Schultyp; Klasse; Intervierweridentifikation.

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