Forschungsdaten GESIS2013

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey 2007)

Abstract

Vorurteile, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie,
Etabliertenvorrechte, Sexismus, Homophobie, Abwertung von
Langzeitarbeitslosen.

Themen: Wohnumfeld: Art der Wohnung; Eigentümerstatus; Wohndauer in
der derzeitigen Wohnung; wohnhaft vor dem letzten Umzug;
Ortsverbundenheit; Zuhause fühlen in der Wohngegend; Umzugswunsch in
einen anderen Stadtteil bzw. eine andere Stadt; Charakterisierung der
Nachbarschaft hinsichtlich gegenseitiger Hilfsbereitschaft und sozialem
Miteinander; Probleme im Wohnumfeld (Incivilities: Abfall und
Sperrmüll, Betrunkene, Drogenabhängige, Drogendealer, Sachbeschädigung
an z.B. Telefonzellen und Bushaltestellen, Graffiti sowie offene
Bedrohung, Raub und Körperverletzung); Ausländeranteil in der
Nachbarschaft; deutsche bzw. andere Staatsangehörigkeit des Befragten
sowie seiner Eltern und Großeltern; politische Selbsteinschätzung auf
einem Links-Rechts-Kontinuum; Parteipräferenz (Sonntagsfrage);
Wichtigkeit politischer Selbstwirksamkeit; Konfession
(Religionszugehörigkeit); Split A: Reaktion auf gleichaltrige Ausländer
(unsicher, neugierig, genervt); Diversitätsüberzeugung (Skala);
Ausländeranteil in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz; Einstellung
zu Kontakten zu Ausländern bzw. von Ausländern zu Deutschen (Skala);
Anteil in Deutschland lebender Ausländer am Freundeskreis;
Selbstcharakterisierung hinsichtlich: Traditionalismus, Gebräuchen,
Wunsch nach Harmonie im Zusammenleben aller Völker, eigener Beitrag für
den Frieden zwischen allen Gruppen) Split Ende; Split B: Einschätzung
der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik Deutschland sowie der
eigenen wirtschaftlichen Situation; gerechter Anteil am Sozialprodukt;
bindungslose Flexibilität (Abschätzen von Kontakten nach Nutzen,
Verbergen tatsächlicher Absichten, wichtigere Dinge als Beziehungen zu
anderen); ökonomistische Einstellung (Skala: z.B. zu viel
gesellschaftliche Rücksicht auf Versager, Moral als Luxus); soziale und
emotionale Anerkennung und Unterstützung, gesellschaftliche Distanz;
Selbstbewusstsein; Einengung durch Erwartungen Dritter; Antisemitismus
(Skala: klassischer, sekundärer und israelbezogener Antisemitismus,
antisemitische Separation, NS-vergleichende Israelkritik,
israelkritische Einstellung) Ende Split B; Selbsteinschätzung:
Selbsteinschätzung der Religiosität; Einstellung zum
Absolutheitsanspruch der eigenen Religion; Autoritarismus (Bestrafung,
Ordnung, Gehorsam und Respekt, Autoritätsgläubigkeit); Forderung nach
Leitkultur und verbindlichen Werten; Sexismus: Einstellung zur Rolle
der Frau in der Gesellschaft (Mutterrolle, Karriere); nur Berufstätige:
Erreichbarkeit beruflicher Ziele; Einstellung zum Thema Familie
(Überforderung von Kindern, Familienleben kaum zu verwirklichen,
Kontrollverlust von Eltern über ihre Kinder); Einstellung zur
politischen Partizipation; Einstellung hinsichtlich der
Aufrechterhaltung dauerhafter bzw. dem Aufbau neuer Freundschaften;
Orientierungslosigkeit; Islamophobie: Einstellung zum Islam
und zu Muslimen; Homophobie; Abwertung von Behinderten und Obdachlosen;
Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit (bei den befragten Ausländern
wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala appliziert,
die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen);
Einstellung zu Dominanz, Etabliertenvorrechten und Rassismus;
Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; Antisemitismus (zu viel Einfluss
der Juden, Mitschuld an Verfolgungen); Irrelevanz politischer
Partizipation und Gefühl politischer Wirksamkeit; soziale Ungleichheit;
Nationalstolz (nur Deutsche) Split Ende; Heterophobie: geschätzter
Prozentanteil von Muslimen in verschiedenen Ländern, die an religiösen
Regeln orientierte Gesetze präferieren; Assimilation: Personen ohne
Migrationshintergrund wurden gefragt: in Deutschland lebende Ausländer
sollen nach ihren Gewohnheiten leben; Ausländer sollen vollständig am
Leben der Deutschen teilnehmen; Personen mit Migrationshintergrund: in
Deutschland nach eigenen Gewohnheiten leben; vollständig am Leben der
Deutschen teilnehmen; wieder alle: Selbsteinschätzung auf einer
Oben-Unten-Skala; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit;
Abwertung von Langzeitarbeitslosen (Skala: Angst vor
sozialem Abstieg auf Hartz IV-Niveau, Langzeitarbeitslosen fehlt
Jobinteresse, eigene Schuld an erfolgloser Jobsuche, Empörung über
bequemes Leben auf Kosten der Gesellschaft, Wut über systematisches
Ausweichen vor der Arbeit, Heranziehen zu öffentliche Arbeiten offenbart
Arbeitswilligkeit, Forderung nach mehr Unterstützung für
Langzeitarbeitslose).

Demographie: Geschlecht; höchster Bildungsabschluss; abgeschlossene
Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit; Charakteristika des
Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und
Arbeitslosigkeitsdauer, Angst vor Arbeitslosigkeit des
Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit eigener Arbeitslosigkeit in den
nächsten fünf Jahren; nicht erwerbstätige HH-Vorstände: derzeitige
Tätigkeit; schwierige Arbeitssuche); Einschätzung der eigenen
wirtschaftlichen Situation in fünf Jahren; Schulbildung des Vaters;
Alter (Geburtsjahr); Familienstand; fester Lebenspartner;
Staatsangehörigkeit des Lebenspartners; Haushaltsgröße;
Haushaltsnettoeinkommen; persönliches Brutto-Einkommen.

Erwerbstätige wurden gefragt: Wichtigkeit von Aufstiegsmöglichkeiten
im Beruf; Person im Haushalt mit höherem Einkommen.

Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der
Vergangenheit.

Zusätzlich verkodet wurde: Interviewtag; Bundesland; Regierungsbezirk;
Gewichtung Ost-West; Gewichtungsfaktoren; Migrationshintergrund.

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