Forschungsdaten GESIS2012

Sächsische Längsschnittstudie - Welle 21, 2007

Abstract

Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar.

Politischer Mentalitätswandel bei jungen Erwachsenen nach der Wende.

Themen: Zukunftszuversicht; derzeitiger Wohnsitz in den neuen oder den
alten Bundesländern bzw. im Ausland; Bleibeabsicht in einem
ostdeutschen Bundesland; Wohndauer im Westen bzw. im Ausland;
Rückkehrabsicht in den Osten; Besuch von Krippe bzw. Kindergarten in
der Kindheit; Teilnahme an der Jugendweihe; Lebensziele (Skala: Leben
nach christlichen Werten, glückliches Eheleben, Arbeitszufriedenheit,
eigene Kinder, Zugehörigkeit zu den Reichen, Einsatz für den Erhalt des
politischen Systems, Job, Altruismus); Selbsteinstufung links-rechts;
Partei, von der sich der Befragte am besten vertreten fühlt; Gefühl der
zukünftigen Bedrohung durch: mögliche eigene Arbeitslosigkeit, durch
die Auswirkungen von Hartz-IV, die Gesundheitsreform, Leistungsdruck,
durch eine persönliche Notlage, militärische Abenteuer der USA,
Amerikanisierung, persönlicher sozialer Abstieg, Ausweitung von
Terrorismus, Ausbruch eines neuen Weltkrieges, die Folgen der
Globalisierung, Verteuerung des Lebens, Altersarmut, die
Verschlechterung des Gesundheitszustands, die Folgen des Klimawandels,
Regierungsreformen, Zunahme von Gewalt sowie durch die Folgen der
EU-Erweiterung; Höhe des persönlichen Nettoeinkommens; Zufriedenheit
mit dem politischen System in der Bundesrepublik Deutschland, mit der
Wirtschaftsordnung, der Demokratie, der Sozialpolitik, der
Bildungspolitik, der Familienpolitik, der Gesundheitspolitik, der
Rentenpolitik sowie mit der Lohnpolitik in Ostdeutschland;
Zukunftszuversicht für den Befragten persönlich, dessen Eltern und
Kinder, im Hinblick auf die Verwirklichung der persönlichen beruflichen
Pläne, für die Entwicklung in Ostdeutschland, in Deutschland sowie für
die Entwicklung der Jugendlichen im Osten; Depressionstendenzen
(Niedergeschlagenheit, Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit und
Zukunftsangst); Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Einstellung zur
deutschen Einheit; Einstellung zur Aussage gehört zusammen, was
zusammenwachsen soll; Zurechtkommen mit den neuen gesellschaftlichen
Verhältnissen; Beurteilung des Einflusses der Politik der
Bundesregierung auf das eigene Leben; Bewertung der gesellschaftlichen
Entwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oder als Rückschritt;
Zufriedenheit mit den persönlichen Wohnverhältnissen, den politischen
Einflussmöglichkeiten, dem Lebensstandard, dem Einkommen, der
finanziellen Lage, den Möglichkeiten zu gesellschaftlicher Mobilität,
der gesellschaftlichen Entwicklung und mit dem persönlichen
Gesundheitszustand; Vergleich der derzeitigen Situation in den neuen
Bundesländern mit der DDR bezüglich: soziale Sicherheit, Schutz vor
Kriminalität, Verhältnis der Menschen untereinander, Gleichberechtigung
der Frau, Achtung der Menschenwürde, Schulbildung, Familienförderung,
Kinderbetreuung, soziale Gerechtigkeit, Politikermoral, persönliche
Freiheiten, demokratische Mitwirkung, Gesundheitswesen sowie
Möglichkeit der Selbstentfaltung; Beurteilung des Lebens in der DDR;
Vergleich des Staatsbürgerkundeunterrichts mit der Realität: Ausbeutung
von Arbeitern durch Kapitalisten, Macht der Konzerne und Banken,
kapitalistisches Gesellschaftssystem als Quelle von Konflikten,
Politiker vertreten Reiche und Mächtige, Klassenkampf in der BRD;
Besuch der Homepage der Studie; Einstellung zur DDR; Einschätzung der
eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Präferenz für persönliche Freiheit
trotz möglicher Arbeitslosigkeit; Überwiegen von neuen Chancen oder von
Risiken bei der Lebensgestaltung; Interesse an der politischen
Entwicklung in Südamerika; Einstellung zu Ausländern; erwartete soziale
Unruhen in Ostdeutschland; Teilnahmebereitschaft an Protestaktionen
bzw. einer Demonstration; Vertrauen in die Parteien SPD, CDU/CSU,
Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, FDP, rechte Parteien sowie zur
Bundesregierung; Einstellung zu den sozialistischen Idealen zum
Zeitpunkt vor der Wende sowie derzeit; prinzipielle Übereinstimmung
hinsichtlich der sozialistischen Ideale mit dem Partner bzw. mit den
Eltern; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; retrospektive
Beurteilung der persönlichen sozialen Mobilität sowie erwartete
Veränderung; Vergleich der heutigen persönlichen wirtschaftlichen
Situation sowie der wirtschaftlichen Situation der Eltern mit der vor
zwei Jahren; Identifikation als Deutscher, als Europäer, als Bürger der
ehemaligen DDR, als Bürger der Bundesrepublik, als Ostdeutscher, als
Sachse sowie als Gewinner der deutschen Einheit; Lebenszufriedenheit;
persönliche Erfahrungen mit dem neuen Gesellschaftssystem; persönliche
Erfahrungen hinsichtlich: soziale Marktwirtschaft, Einflussnahme auf
die gesellschaftliche Entwicklung, Lebensgestaltung ohne politische
bzw. wirtschaftliche Zwänge, gerechter Anteil am gesellschaftlichen
Wohlstand, Leben in einer menschlichen Gesellschaft, freie
Meinungsäußerung, Meinungsinteresse der Politiker; Buchbesitz über die
Studie; Leben in der DDR war lebenslanger Knast; rechtzeitige
Beseitigung des SED-Regimes; reformierter Sozialismus positiver als
gegenwärtige politische Ordnung; BRD als Vaterland; das aktuelle
Gesellschaftssystem löst die dringenden Menschheitsprobleme und ist ein
menschenwürdiges Zukunftsmodell; Hoffnung auf Erhalt des derzeitigen
Gesellschaftssystems; Hoffnung auf Aufwachsen der eigenen Kinder im
derzeitigen Gesellschaftssystem; Gefühl enger politischer Verbundenheit
mit der Bundesrepublik; Kapitalismus ist das gerechteste
Gesellschaftssystem; Demokratie als erste Herrschaftsordnung;
gesicherte Zukunft in Ostdeutschland; Ostdeutsche sollten auf ihre
Situation aufmerksam machen; Kinder als Armutsrisiko; sozialistische
Gesellschaftsideale werden sich durchsetzen; Kapitalismus als bestes
Wirtschaftssystem; Auswanderungsabsicht; Parteien sind überflüssig;
Achtung der Menschenrechte im derzeitigen Gesellschaftssystem;
Sozialismus als gute Idee; Zustimmung zu Militäraktionen der USA; USA
beispielhaft bei der Verbreitung von Freiheit und Demokratie; Freude
über ein Leben in einem kapitalistischen Deutschland; ausreichende
Sozialhilfe; Kapitalismus bedeutet Freiheit für alle Menschen; nicht
alles falsch, was über Kapitalismus gelehrt wurde; Verteidigung
Deutschlands auch in Afghanistan; Wohl der einfachen Menschen im
Mittelpunkt des derzeitigen Gesellschaftssystems; Sieg des Kapitalismus
über den Sozialismus; Lebenszufriedenheit; Verwirklichung der Ziele der
friedlichen Revolution von 1989 sowie von Ostdeutschen errungene
Freiheit;

Fragen zum Befinden: Einschätzung der eigenen Partnerschaft;
Geschwisterzahl; Anzahl gemeinsamer Kinder mit dem Partner; Anzahl
leiblicher Kinder und Adoptiv- und Pflegekinder; Wahrscheinlichkeit
einer Schwangerschaft in den nächsten zwei Jahren; prinzipielle
Entscheidung für oder gegen ein Kind; Elterngeldregelung als Anreiz für
ein Kind; präferierte Geschwisterzahl für das eigene Kind; Bewertung
des persönlichen Gesundheitszustands; Einstellung zur Beeinflussbarkeit
des eigenen Gesundheitszustands; Häufigkeit ausgewählter Beschwerden
(Nervosität, Magenschmerzen, Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden);
Suizidgedanken; Idealvorstellung zur Vereinbarkeit von Familie und
Beruf; Abhängigkeit des Glücks von Frauen und Männern von Kindern;
Einstellung zu Partnerschaft und Rollenbild (Skala); präferierte
Kinderzahl bei voller Berufstätigkeit; präferierte Geschwisterzahl für
eine gute Entwicklung von Kindern; präferierte Kinderzahl für ein
glückliches Familienleben; Freizeit der Berufstätigen und Kinderwunsch;
präferierte Kinderzahl für die Bewältigung von Beruf und Hausarbeit.

Demographie: Geschlecht; Alter; subjektiv gefühltes Alter; berufliche
Stellung bzw. Tätigkeit; eigene Arbeitslosigkeit seit der Wende und
Arbeitslosigkeitsdauer; berufliche Qualifikation; Arbeit in Vollzeit
oder Teilzeit; Zusammenleben mit einem Partner; Dauer der
Partnerbeziehung; Familienstand; Heiratsabsicht; tatsächliche und
präferierte Kinderzahl; Teilnahmebereitschaft an der 22. Welle der
Studie gegen Honorar.

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