Forschungsdaten GESIS2019

Wissenschaftsbarometer 2018 - Repräsentative Bevölkerungsumfrage zu Wissenschaft und Forschung in Deutschland

Abstract

Mit dem Wissenschaftsbarometer erhebt Wissenschaft im Dialog seit 2014 jährlich bevölkerungsrepräsentative Daten zu Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gegenüber Wissenschaft und Forschung. Ziel ist es, durch die Erhebung, Aufbereitung der Daten und Kommunikation der Ergebnisse zu einem faktenbasierten Diskurs über das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit und eine zielgerichtete Wissenschaftskommunikation beizutragen. Der Fragebogen des Wissenschaftsbarometers beinhaltet entsprechend Fragestellungen zu kognitiven Einstellungen wie Interesse und Informiertheit und dem Informationsverhalten der Befragten zu Themen aus Wissenschaft und Forschung. Außerdem werden evaluative Einstellungen u. a. zum Vertrauen, zur Beurteilung von Nutzen und Risiken von Wissenschaft und zur gesellschaftlichen Rolle von Forschung erhoben. Die Fragestellungen zielen auf allgemeine Einstellungen gegenüber Wissenschaft und Forschung ab. In Einzelfällen widmen sich Fragen auch konkreten Forschungsbereichen oder Technologien oder im jährlichen Wechsel auch aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Die Wissenschaftsbarometer 2014 bis 2016 wurden von der Philip Morris Stiftung gefördert, die Wissenschaftsbarometer 2017 bis 2019 von der Robert Bosch Stiftung.

Themen: 1. Interesse, Informationsverhalten und Informiertheit zu Wissenschaft und Forschung: Interesse an den Themen Politik, Sport, Wirtschaft und Finanzen sowie Vermischtes beispielsweise zu Prominenten oder menschlichen Schicksalen; Häufigkeit der Beschäftigung mit dem Thema Wissenschaft in ausgewählten Kontexten (Gespräche im Freundes- und Familienkreis, Besuch von Veranstaltungen, Lesen von Artikeln zu wissenschaftlichen Themen in Printmedien, Fernsehsendungen, Radiosendungen sowie im Internet); Informationsquellen im Internet über Wissenschaft und Forschung (z.B. soziale Netzwerke, Blogs- oder Online-Foren, Wikipedia, etc.); Häufigkeit ausgewählter Aktivitäten in sozialen Netzwerken; Besuch von Einrichtungen oder Veranstaltungen mit Bezug zur Wissenschaft in den letzten zwölf Monaten (z.B. Wissenschaftsmuseum, Zoo oder Aquarium): persönliche Gründe für die Beschäftigung mit Wissenschaft und Forschung; Zustimmung zu Aussagen zu Wissenschaft und Forschung (zu kompliziert und daher nicht zu verstehen, keine persönliche Relevanz durch fehlenden Alltagsbezug, Wissensvermittlung in der Schule, schwierige Beurteilung sich widersprechender Informationen, Kontroversen zwischen Wissenschaftlern als hilfreicher Beitrag für richtige Forschungsergebnisse);

2. Vertrauen in Wissenschaft und Forschung: Generelles Vertrauen in Wissenschaft und Forschung; Gründe für Vertrauen in Wissenschaftler (Expertise, Arbeiten nach Regeln und Standards, Forschung im Interesse der Öffentlichkeit); Gründe für Misstrauen gegen Wissenschaftler (häufige Fehler, Anpassen von Ergebnissen an eigene Erwartungen, Abhängigkeit von Geldgebern); Geldgeber für Wissenschaft und Forschung (offen).

3. Bewertung des Nutzens und der Risiken von Wissenschaft für die Gesellschaft: Einstellung zu Wissenschaft und Forschung (führen in Zukunft zu einem besseren Leben, zu schnelle Änderung der Lebensbedingungen durch Wissenschaft und Forschung, sollten ohne Einschränkung alles erforschen dürfen, Wissenschaftler arbeiten zum Wohle der Gesellschaft, persönlich wichtig über Wissenschaft und Forschung Bescheid zu wissen, Beeinflussung des eigenen Lebens durch Neuentwicklungen ob gewollt oder nicht, persönliche Entscheidung über Nutzung oder Nichtnutzung von Neuentwicklungen); Meinung zu unwissenschaftlichen Aussagen (Klimawandel wird hauptsächlich durch Menschen und ihr Handeln verursacht, Kinder zu impfen schadet mehr als es nützt, Menschen und Tiere haben gemeinsame Vorfahren, aus denen sie sich im Laufe der Evolution entwickelt haben).

4. Verhältnis von Wissenschaft und Politik: Umfang des Einflusses der Wirtschaft auf die Wissenschaft.

5. Konkrete Vorstellungen von Wissenschaft und Forschung: Fähigkeiten bzw. Eigenschaften eines guten Wissenschaftlers/ einer guten Wissenschaftlerin; Wahrnehmung der Replikationskrise in den Medien; Beurteilung der Replikationskrise.

6. Persönlicher Bezug zu Wissenschaft und Forschung: Arbeitsstelle in Wissenschaft und Forschung; persönliche Bekanntschaft mit einem Wissenschaftler/ einer Wissenschaftlerin.

Demographie: Geschlecht; Alter; Schulbildung; Berufstätigkeit; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen; Parteipräferenz; Religiosität; Migrationshintergrund.

Zusätzlich verkodet wurde: Interview-Nr.; Interviewdauer (in Sekunden); Stichprobe (Mobil, Festnetz); Gewicht; Ortsgröße (BIK); Bundesland; Region.

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