Buch(gedruckt)2020

Weltklugheit: die Tradition der europäischen Moralistik

In: Schwabe reflexe Band 64

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Abstract

Der geschichtliche Bogen der Moralistik erstreckt sich von der italienischen Renaissance (Castiglione, Montaigne) über den Absolutismus (Gracı́an, La Rochefoucauld) und die vergessenen Franzosen des 18. Jahrhunderts (Rivarol, Joubert etc.) bis hin zu Schopenhauer und Nietzsche, mit Nachklängen im 20. Jahrhundert (Cioran, Valéry). Im Gegensatz zur Moralphilosophie mit ihrem universellen Geltungsanspruch bietet die Moralistik eine pragmatische Klugheitslehre, die sich als Kunst des gelingenden Lebens ausweist. Formal entwickelte sie neue Gattungen wie den Aphorismus oder den Essay. An den Schluss stellt Zimmer eine Betrachtung zu Adornos "Minima Moralia" und deren Anknüpfungspunkte an die Tradition. - Er schreibt souverän, verfolgt theoretische Bezüge über Epochen hinweg. Derart breit wird das Thema selten dargeboten

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