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1977 startete die RAF ihre "Offensive 77", wurde in Paris das Centre Pompidou eröffnet, in Kalifornien der Apple II lanciert - und das Internet erfunden. Was bedeuten diese merkwürdigen Gleichzeitigkeiten? Warum sprach zur selben Zeit Jimmy Carter von den "human rights", sprachen schwarze Aktivistinnen von "identity politics", Esoteriker vom "New Age" und Architektinnen von "symbolischen Formen"? Warum gleichzeitig Punk, Disco und Hip-Hop? Und warum sagte Michel Foucault 1977: "Wir müssen ganz von vorne beginnen"? Philipp Sarasin untersucht in seinem Buch die Linien, Muster und Ähnlichkeiten, die diese und andere Ereignisse des Jahres 1977 miteinander verbinden - und er erzählt davon, wie der Glaube an ein gemeinsames Allgemeines, der die Moderne formte, zu zerbröckeln begann. "Der Tod Ludwig Erhards, die "Offensive 77" der RAF und die Erfindung des Internets – alles Ereignisse aus dem Jahr 1977. Gibt es eine Verbindung? Durchaus, findet der Schweizer Historiker Philipp Sarasin. Allesamt Indizien für einen Epochenwandel. 1977 ist demnach der Moment, in dem die Moderne endet – und etwas Neues in die Welt tritt. Darunter: die Identitätspolitik" (Platz 7 der Sachbuchbestenliste September 2021)
Cover -- Informationen zum Buch -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Einleitung: Im Zwischenraum der Zeit -- Ein Jahrzehnt der Verunsicherung -- Pop und Apokalypse -- Globale Erschütterungen -- Die Siebzigerjahre im Blick der Geschichtswissenschaft (und der Soziologie) -- Fünf Nekrologe. Zu Methode und Aufbau des Buches -- 2. Herbst der Revolution -- Ernst Bloch († 4.8.) und der »Weltprozess« -- Die RAF, die scene und die Intellektuellen -- Die RAF -- Die scene -- Die Intellektuellen -- Zu Besuch bei Michel Foucault -- Zwischen Deutschland und Frankreich -- Das Recht der »Regierten« -- Der Rote Oktober verblasst -- Eurocommunismo -- Die Krise des Marxismus -- 3. Menschenrechte, Minderheiten und die Politik der Differenz -- Fannie Lou Hamer († 14.3.) und das Recht -- Der »Durchbruch« der Menschenrechte -- Jimmy Carters doppelte Botschaft -- Politik der Menschenrechte -- Amnesty International und die humanitäre Doublette -- »Infame Menschen« -- Die politische Philosophie des Einzelnen -- »I wanna be me« -- Die feministische Wende -- »Feminismus« -- Autonomie und »weibliche Erfahrung« -- Die Politisierung des Privaten -- Gewalt gegen Frauen -- »... but not mine« -- 4. Die Reise zu sich selbst -- Anaïs Nin († 14.1.), Sexualität und Wahrheit -- Vexierbilder des Ich -- Die »Reise« -- Trips -- Esoterik, spirituelle Globalisierung und der Psychoboom -- Quantenphysik und New-Age-Spiritualität -- Der »Weg nach innen« -- »Ars erotica« und spirituelle Globalisierung -- Bhagwan -- Der Psychoboom -- Die Singularität des Ich -- Identitätspolitik -- »Tyrannei der Intimität« -- Black Feminism -- Das Patchwork der Minderheiten -- »Indianer« -- Die »Neue Rechte« -- Gemeinschaftsfiktionen -- 5. Kulturmaschinen -- Jacques Prévert († 11.4.), Kino, Poesie und Zigaretten -- Der Computer als Medium.
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