Solidarität und Solidarismus: postliberale Suchbewegungen zur normativen Selbstverständigung moderner Gesellschaften
In: Edition Politik Band 54
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Cover -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- 1. ›Das kalte, stahlharte Wort...‹: Formierungen des Solidaritätsdiskurses im 19. Jahrhundert -- 2. Solidarité sociale in der französischen Soziologie -- 3. Solidarité de fait und solidarité devoir im französischen Solidarismus -- 4. Abbrüche: Solidarität und Solidarismus im 20. Jahrhundert -- 5. Postliberale Wohlfahrtsdemokratie: Ein Neustart solidaristischer Vernunft -- Literatur -- Personenregister.
In: Edition Politik Band 54
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Der Begriff der Solidarität, der in der Zeit nach der Französischen Revolution geprägt wurde, steht in einer spezifischen Spannung zu den liberalen Sozialtheorien des 18. Jahrhunderts. Während er in den Sozialwissenschaften, bei Comte und Durkheim, als zentrale Beschreibungskategorie arbeitsteiliger Gesellschaften fungiert, avanciert er im Solidarismus der Jahrhundertwende (u.a. bei Léon Bourgeois) zum republikanischen Legitimationskonzept des entstehenden Wohlfahrtsstaates. Im 20. Jahrhundert erlebt er dann jedoch theoretisch und programmatisch einen eigentümlichen Niedergang.Hermann-Josef Große Kracht wirft in seiner Ideengeschichte des Solidaritätsbegriffes die Frage nach einem "Neustart solidaristischer Vernunft" auf.
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