Indianerpolitik in Venezuela: Ansätze zur Mitsprache der Betroffenen?
In: Ethnologische Studien Bd. 5
Abstract
In den letzten Jahren hat sich zwischen Orinoko und Amazonas eine neue Schicht von Indianerführern herausgebildet. Sie sind weder ergebene Zöglinge von Missionsinternaten noch verbitterte Gegner alles Neuen, sondern pragmatische Sprecher ihrer Gruppen. Wie reagiert die venezolanische Regierungspolitik darauf? Was sagen die Missionsorden zum Verlust ihrer früheren Privilegien? Wie wird das Indianerproblem von in- und ausländischen Großfirmen gesehen, und wie von lokalen Interessengruppen? Hier wird eine detaillierte Studie über die Wechselfälle der venezolanischen Indianerpolitik vorgelegt, die auch die Zukunftsperspektiven umreißt. Die beiden Autoren sind deutschsprachige Ethnologen, die die Situation vor Ort seit vielen Jahren kennen.
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