Buch(gedruckt)2023

Energiesicherheit nach der Ölkrise: die Internationale Energieagentur 1974-1985

In: Geschichte der Gegenwart Band 34

Verfügbarkeit an Ihrem Standort wird überprüft

Abstract

Durch die Ölkrise von 1973 avancierte die Sicherheit der Energieversorgung zu einem zentralen politischen Thema in den westlichen Industrieländern. Um die Energiesicherheit zu erhöhen und die Politik der Ölverbraucherländer gegenüber der OPEC zu koordinieren, gründeten diese im November 1974 eine neue internationale Organisation: Die Internationale Energie-Agentur (IEA) mit Sitz in Paris. In der Folgezeit verhandelten die Industrieländer in der IEA Maßnahmen, um die Abhängigkeit von den arabischen Ölförderländern zu reduzieren. Henning Türk zeigt auf, wie die westlichen Industrieländer versuchten, gemeinsame Strategien zur Bewältigung der energiepolitischen Herausforderungen zu entwickeln. Im Vordergrund standen die Diversifizierung der Energieträger und Bezugsländer sowie die Einsparung von Energie. Dabei prallten unterschiedliche nationale Erwartungen und Ziele sowie internationale Gestaltungsansprüche aufeinander, weshalb einige Vorhaben scheiterten. Mit dem Absinken des Ölpreises Mitte der 1980er Jahre geriet die IEA in eine Existenzkrise. Um diese zu überwinden, griff sie marktliberale Ansätze auf und propagierte eine Liberalisierung der Energiemärkte.

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.