Soziophobie: politischer Wandel im Zeitalter der digitalen Utopie
In: edition suhrkamp 2690
In: Suhrkamp-E-Books
In: Kultur- und Sozialwissenschaft
In: Edition Suhrkamp 2690
In: edition suhrkamp 2690
In: Suhrkamp-E-Books
In: Kultur- und Sozialwissenschaft
In: Edition Suhrkamp 2690
Früher gab es einen Marktplatz und einen Markttag - mittlerweile haben die Läden immer länger geöffnet, und der Kapitalismus kolonialisiert die letzte Pore der Lebenswelt. In einer von wachsender Ungleichheit geprägten Gegenwart setzen viele Linke ihre letzte Hoffnung in die sozialen Medien, eine Haltung, die César Rendueles als naiven »Cyberfetischismus« kritisiert. Mit einem Gespür für große historische Bögen und einem an Slavoj ?i?ek erinnernden Talent, aus popkulturellen Referenzen theoretische Funken zu schlagen, legt er dar, dass politischer Wandel nur möglich sein wird, wenn wir die »Soziophobie«, die Angst vor der Kooperation mit den anderen, überwinden. »Wenn viele gleichzeitig dasselbe machen«, so Rendueles, »heißt das noch lange nicht, dass sie es gemeinsam tun.« César Rendueles, geboren 1975 in Girona, lehrt Soziologie an der Universidad Complutense de Madrid.
Problem melden