Terrorismus: Provokation der Macht
Abstract
Im Gegensatz zu W. Laqueur, dessen jüngste Veröffentlichung (BA 1/99) einen deskriptiven Ansatz verfolgt, bezieht der Soziologie Waldmann, ein guter Kenner der Materie (BA 7/77, 292; 6/94), in seiner nüchternen, konzentrierten und unaufgeregten Studie vor allem die Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Disziplinen ein. Seine Darstellung gilt den äußeren Bedingungen des Terrorismus als einem internationalen Phänomen, seinen Voraussetzungen und Entstehungsgründen genauso wie den inneren Antriebskräften, dem terroristischen Kalkül und den Motiven der Terroristen. Waldmann vermeidet Simplifizierungen und monokausale Ableitungen; bemerkenswert sind seine Hinweise zum Terrorismus als Kommunikationsstrategie, da dieser wegen des Propagandacharakters seiner Aktionen notwendigerweise auf Medienpräsenz angewiesen ist: der Umgang mit dem Terrorismus ist medienpolitisch prekär. - Gut einsetzbar für einen anspruchsvollen Leserkreis neben den einschlägigen Standardtiteln. (2) (Harald Pilzer)
Verfügbarkeit
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
Gerling-Akademie-Verl.
ISBN
Seiten
221 S.
Edition
Sonderaufl. für die Bundeszentrale für Politische Bildung
Problem melden