Immer im Recht: wie Amerika sich und seine Ideale verrät
In: One earth spirit
Abstract
Mit seinem Buch über das amerikanische Rechtssystem hat der erfahrene Journalist, der vor allem durch Reportagen über die USA und die UNO in Erscheinung getreten ist (hier zuletzt: "Selbst der Friseur ist Diplomat", BA 8/02), eine Marktlücke entdeckt. Der Glaube an das Recht ist in Amerika seit der Gründerzeit die wichtigste Religion, allerdings nur des weißen, reichen Mannes. In der Praxis diente das Recht immer dazu, Minderheiten zu unterdrücken. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt der Autor, wie sich aus den anfänglichen Idealen ein zunehmend korruptes, politisch und wirtschaftlich beeinflusstes System von Rechthaberei entwickelt hat. Dennoch ist durch die globale Hegemonie der USA, auch deren Rechtsauffassung schon Exportartikel. Dank des eloquenten Stils liest sich der Text sehr unterhaltsam. Die juristischen Missstände werden mit deutlichen Worten angeprangert. Das Buch ist umfassend "vor Ort" recherchiert und solide aufbereitet durch ausführliche Inhalts- und Literaturverzeichnisse, ein Glossar und ein Personenregister. (2)
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