Buch(gedruckt)2003

Der Lilith-Komplex: die dunklen Seiten der Mütterlichkeit

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Abstract

Der Chefarzt der Klinik für Psychosomatik in Halle setzt sich mit psychosozialen Folgen von Mutterdefiziten und Beziehungsdefiziten auseinander und fordert, statt Kinderkrippen als Fortschritt auszugeben, Mütter darin zu stärken, sich ihrer Bedeutung in den frühen Prägungsjahren bewusst zu werden.Der Titel des seit "Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR" (1990, hier nicht besprochen) bekannten Chefarztes der Klinik für Psychosomatik in Halle wird diskutiert werden! Bricht er doch mit seiner Beschreibung des zunehmenden seelischen Kinderelends und der zunehmenden Härte und Unerträglichkeit des Alltagslebens in unserer Gesellschaft ein Tabu. Er setzt sich mit den psychosozialen Folgen einer Entwicklung auseinander, die Kinderkrippen als Fortschritt ausgibt und eine Mütterlichkeit entwertet, die sich in Anwesenheit und Einfühlung verwirklicht. Mutter- und Beziehungsdefizite reproduzieren eine pathologische Normalität mit Selbstwertstörungen samt destruktiven Kompensationen, den "frühgestörten" Mensch als Durchschnittsbürger. Maaz widersetzt sich dem aktuellen Mainstream, der die "Unersetzbarkeit der mütterlichen Präsenz in den wichtigen ersten Prägungsjahren" negiert und fordert, die sozialen Bedingungen der menschlichen Natur anzunähern statt umgekehrt: "Der Verrohung unserer Gesellschaft kann nicht mit mehr und härterer Erziehung begegnet werden, sondern nur mit besserer Beziehung". (2)

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