Buch(elektronisch)1985

Lager im Emsland 1933-1945: Geschichte und Gedenken

In: Kooperation Gewerkschaften - Hochschulen 6

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Abstract

Im ersten Teil des Bandes skizziert Elke Suhr die Geschichte der Emslandlager - gemeint sind die fünfzehn Gefangenenlager, die von den nationalsozialistischen Machthabern in den Jahren 1933 - 1938 zwischen Papenburg und Lingen errichtet und als Konzentrationslager, Strafgefangenenlager und Kriegsgefangenenlager genutzt wurden. Von propagandistischer Bedeutung war die Emslandkultivierung durch Gefangene. Die tatsächliche wirtschaftliche Bedeutung der zermürbenden Arbeit mit Hacke und Spaten erweist sich bei näherer Betrachtung als sehr gering; die Effektivierung durch Maschinen (u.a. Dampfpflüge) wurde strikt abgelehnt. Unter den extremen Haftbedingungen bildeten sich bei den Gefangenen besondere Formen der Selbstbehauptung und des Widerstandes heraus, worauf abschließend eingegangen wird. Im zweiten Teil stellt Werner Boldt die Emslandlager als Gegenstand historisch-politischer Bildung dar. 'Bildung an Geschichte gründet sich nicht bloß auf historisches Wissen, sondern enthält auch Momente des Gedenkens'. Und umgekehrt gilt: Zahlreiche Gedenkstätten sind heute Bildungsstätten, die wissenschaftliche Informationen vermitteln. Von diesen Vorstellungen ließ man sich leiten, als in Papenburg das Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager (DIZ) eingerichtet wurde. Dessen Bildungsziele und Arbeitsmöglichkeiten werden ausführlich dargelegt.

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