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In: Kunst und Gesellschaft
Die Avantgarden des frühen 20. Jahrhunderts haben sich nicht, wie behauptet wurde, totgelaufen oder sind gar gescheitert. Die nationalsozialistische Diktatur hatte die Avantgarde zwar in Deutschland vernichtet, zugleich löste sie aber eine Welle der Emigration aus. Viele der Unterdrückten gingen in die USA, wo sie eine Avantgardisierung der Kunstwelt bewirkten. Das ermöglichte nachfolgenden Generationen, das in Europa unvollendet gebliebene Projekt fortzuführen. Walter Benjamin hatte den Terminus »Politisierung der Kunst« für die Bemühungen der Avantgardisten geprägt, die sich einer »Ästhetisierung der Politik« entgegenstemmten. Es wird kunstsoziologisch gezeigt, dass diese Saat in den kulturellen Zentren der USA aufging. Den Impetus der Avantgardisten, die Funktion der Kunst in der Gesellschaft zu verändern, griffen künstlerische Bewegungen in Kalifornien und New York auf. Sie trugen - im Zusammenhang sozialen Engagements - zur Organisation neuer Lebenspraxis von der Kunst aus bei. Für sie ist die Unterscheidung von ›high‹ und ›low‹ überwunden. Der Inhalt · Politisierung der Kunst im Spannungsfeld von Moderne, Avantgarde und Postmoderne · Das Plakat als Street Art · Die Psychedelische Ästhetik und ihre Ausstrahlung. Graffiti · Aktivistische Kunstpraktiken im Kontext der Aids-Krise · Künstlerische und naturwissenschaftliche Kreativität Die Zielgruppen Kunst- und KultursoziologInnen KunsthistorikerInnen Der Autor Dr. Lutz Hieber ist Professor für Soziologie und lehrt an der Leibniz Universität Hannover
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