Aufsatz(elektronisch)2005

Citizenship and resource control in Nigeria: the case of minority communities in the Niger Delta

In: Afrika Spectrum, Band 40, Heft 1, S. 5-28

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Abstract

'Der Kampf der Bevölkerung um Ressourcenkontrolle in Gebieten des Nigerdeltas, in denen Öl gefördert wird, spielte in Nigeria seit den frühen 1990er Jahren eine zentrale Rolle in der Auseinandersetzung über die nationale Frage, die ethnische Minderheitenpolitik und das Thema Umweltschädigung. Dies ist weitgehend zurückzuführen auf die Aktivitäten Ken Saro-Wiwas und dessen Bewegung für das Überleben der Ogoni People (MOSOP), die sehr dazu beitrugen, das Thema international populär zu machen. Die vorhandenen wissenschaftlichen Arbeiten konzentrieren sich auf die Bereiche ethnische Minderheitenpolitik, Umstrukturierung des nigerianischen Föderalismus und Umweltschädigung. Dagegen gab es wenig Forschungsbemühungen über Bedeutung und Konsequenzen, die sich aus der Frage der Ressourcenkontrolle für die Bürgerrechte der nigerianischen Bevölkerung ergeben, insbesondere für die Bewohner der erdölfördernden Gebiete. Die Marginalisierung der Bürgerrechte der minoritären ölproduzierenden Gebiete nährte den Einsatz einer Bewegung für ethnische Bürgerrechte als Grundlage für Ressourcenkontrolle. Dieser Beitrag legt dar, dass die Ausübung eines echten Föderalismus in Nigeria von einer sinnvollen Machtdezentralisierung auf lokaler Ebene begleitet sein muss, um eine bessere Kontrolle der lokalen Bevölkerung über den Reichtum aus ihren Bodenschätzen zu erreichen.' (Autorenreferat)

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