Book(electronic)1996

Nordkoreanische Holzfäller in Russisch Fernost: Ein dunkles Kapitel der Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang

In: Aktuelle Analysen / BIOst, Volume 9/1996

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Abstract

Am 2. Juni 1996 unterzeichneten die UdSSR und Nordkorea erstmalig eine Abkommen über die Zusammenarbeit im Bereich der Forstwirtschaft. Danach räumte die UdSSR Pjöngjang die Konzession zum Holzeinschlag im russischen Fernen Osten ein. Beschäftigt werden dabei nordkoreanische Arbeitskräfte, Moskau erhält als Bezahlung einen Teil des Holzes. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR wurde deutlich, daß den Norkoreanern faktisch exterritoriale Rechte eingeräumt worden waren. Sie unterhielten eine eigene Gerichtsbarkeit und eigene Gefangenenlager, die Arbeitsbedingungen waren zum Teil unmenschlich. Trotzdem verlängerte Moskau am 24. Februar 1995 diese Zusammenarbeit mit Nordkorea: unter verbesserten ökonomischen Bedingungen für Moskau und mit Einschränkung der exterritorialen Rechte für Nordkorea. Rußland benötigt das Holz für die eigene wirtschaftliche Entwicklung, und im Fernen Osten fehlt es an eigenen Arbeitskräften für diese Aufgabe. (BIOst-Mrk)

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