Aufsatz(elektronisch)2006

Rezension zu: Von der Pyramide zur Playlist

In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 29, Heft 1, S. 136-138

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Abstract

Richard Sennett zählt zu den soziologischen Bestsellerautoren. Bekannt geworden durch "Verfall und Ende des öffentlichen Lebens: die Tyrannei der Intimität" und "Civitas: die Großstadt und die Kultur des Unterschieds" (beide 1991), erschien nach "Der flexible Mensch: die Kultur des neuen Kapitalismus" (1998) und "Respekt im Zeitalter der Ungleichheit" (2003) mit "Die Kultur des neuen Kapitalismus" sein drittes Buch zu den gesellschaftlich- kulturellen Konsequenzen des globalisierten Kapitalismus. Jede Wirtschaftsweise ist mit einer bestimmten Kultur verbunden. Diese Kultur zeigt sich nicht nur im wirtschaftlichen Handeln, sondern ebenso in der Art und Weise, wie die Menschen ihr Leben organisieren, in ihren Emotionen, Affekten und Sehnsüchten. Der Neue Kapitalismus betrifft nicht nur Wirtschaft und Technologie, sondern die gesamte Kultur im anthropologischen Sinne. Die Apologeten des Neuen Kapitalismus sehen mit ihrer Version der Grundthemen "Arbeit, Qualifikation, Konsum" Freiheitsgewinne für die Menschen verwirklicht. Sennett sieht diese keineswegs.

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