Aufsatz(elektronisch)2020

Wer kommt, wenn Private Equity geht? Langfristige Wirkungen auf die Eigentümerstruktur deutscher Unternehmen

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Abstract

Private Equity ist eine Investition auf Zeit, wobei der Ausstieg ("Exit") der Private-Equity-Gesellschaft eine wichtige Weichenstellung für das Portfolio-Unternehmen darstellt. Bislang ist umstritten, ob die Unternehmen damit in tragfähige Eigentümerstrukturen überführt werden. Der Beitrag untersucht die Eigentümerstrukturen für sämtliche Unternehmen, die in Deutschland in den Jahren 2012 bis 2015 von einer Private-Equity-Gesellschaft übernommen worden waren. Dabei konnte für 423 Unternehmen bis zum September 2020 ein Exit festgestellt werden. Es wird gezeigt, dass nur eine Minderheit der Unternehmen bei diesem Exit eine nachhaltige Eigentümerstruktur erhalten hat. Während mehr als zwei Fünftel der Unternehmen von einer weiteren Private-Equity-Gesellschaft übernommen worden ist, geriet ein Fünftel der Unternehmen in eine finanzielle Notsituation, die sich vor allem über Insolvenzanmeldungen abbildet. Zugleich ist mit dem Exit eine starke Internationalisierung der Eigentümerschaft verbunden, wobei die neuen Eigentümer aus anderen europäischen Ländern (29%), Asien (20%) sowie aus den USA oder Großbritannien (19%) stammten.

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