Aufsatz(elektronisch)2018

Reproduktionsmedizin und Familienplanung: Bessere Aufklärung und klarer Rechtsrahmen notwendig

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Abstract

Die Nutzung der Reproduktionsmedizin nimmt stetig zu. Der Bedarf steigt, da Geburten immer häufiger bis in das vierte Lebensjahrzent aufgeschoben werden - ein Alter, in dem verstärkt Fertilitätsprobleme auftreten. Die Erfolgsaussichten reproduktionsmedizinischer Behandlungen werden oft überschätzt. Späte Elternschaft mittels Reproduktionsmedizin lässt sich bislang nicht zuverlässig planen. Das Risiko, ungewollt kinderlos zu bleiben, ist hoch. Die Kinderwunschbehandlung wird von vielen Patientinnen und Patienten als emotional anstrengend und belastend empfunden. Es besteht ein Bedarf an psychosozialer Beratung und Begleitung. Die rechtlichen Regelungen zu den erlaubten Verfahren sowie zum Zugang zur Reproduktionsmedizin sind teilweise veraltet und widersprüchlich. Eine Aktualisierung dieser Regelungen würde die Rechtssicherheit für Patientinnen und Patienten sowie für Ärztinnen und Ärzte erhöhen. Der Beitrag der Reproduktionsmedizin zur Gesamtgeburtenrate ist mit 2,8 Prozent aller Geburten relativ gering.

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