Aufsatz(elektronisch)2009

Der subnationale Autoritarismus in Russland

In: Russland-Analysen, Heft 191, S. 2-5

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Abstract

In den russischen Regionen – im subnationalen politischen Raum – haben sich seit dem Zerfall der UdSSR autoritäre Regime etabliert. Regionale Eliten haben im Wettbewerb und in Zusammenarbeit mit der nationalen Elite die Kontrolle über Wirtschaft und Politik an sich gezogen. Bereits in der Sowjetunion hatte sich ein subnationaler Autoritarismus herausgebildet. Nach dem Zerfall der UdSSR verlor das Zentrum seine Lenkungsmacht, die vielfach unter die Kontrolle von regionalen politischen und finanziellen Gruppen geriet. Die Rezentralisierung in den Putin-Jahren führte nicht zu einer Demokratisierung, die autoritären Strukturen wandelten nur ihren Charakter. Die Regime des subnationalen Autoritarismus stellen für die Entwicklung des politischen Systems in Russland ein erhebliches Problem dar. Denn eine Demokratisierung und die Errichtung einer effektiven Staatsordnung werden durch die Existenz des subnationalen Autoritarismus erheblich behindert.

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