Aufsatz(elektronisch)2019

Gewalt und ihre Indexikalität: Theoretische Potenziale einer kontextsensiblen Heuristik

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Abstract

Im Zentrum des Arbeitspapiers steht die Frage, wie sich neue Impulse für eine Weiterentwicklung gewalttheoretischer Debatten gewinnen lassen. Dazu greifen wir eine Anregung des Soziologen Richard Swedberg auf, der dafür wirbt, die Fixierung auf 'Theorie' durch eine Sensibilisierung für den Prozess des 'Theoretisierens' - theorizing - abzulösen. Wir umreißen zunächst Swedbergs ursprüngliche Argumentation und zeigen, worin ihre Produktivität für die Gewaltsoziologie besteht. Die theorizing-Debatte lenkt das Augenmerk auf die Entdeckungskontexte gewaltsoziologischer Theorie. Diese sind vor allem durch die Kontingenz von Gewalt geprägt, die sich eindeutiger empirischer Bestimmung entzieht. Wir schlagen vor, den aus der Ethnomethodologie entlehnten Begriff der Indexikalität zu nutzen, um diese Kontingenz einer systematischen Analyse zugänglich zu machen und so neue Impulse für das theorizing von Gewaltphänomenen zu gewinnen.

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