Aufsatz(gedruckt)2016

Die allermeisten Selbständigen betreiben Altersvorsorge oder haben Vermögen

In: DIW-Wochenbericht, Band 83, Heft 45, S. 1071-1076

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Abstract

"Bei weitem nicht alle Selbständigen (43 Prozent) waren im Jahr 2013 bei einer gesetzlichen Rentenkasse versichert. Das bedeutet aber nicht, dass die meisten Selbständigen unzureichend finanziell auf den Ruhestand vorbereitet sind. Denn von den nicht gesetzlich Versicherten verfügt mehr als die Hälfte über eine Kapitallebensversicherung oder eine private Rentenversicherung in ihrem Haushalt. Vor allem aber ist oft ein Vermögen vorhanden: Von denjenigen Personen, die nicht an einer gesetzlichen Rentenversicherung teilnehmen, verfügen knapp zwei Drittel über ein Immobilien-, Geld oder Anlagevermögen von mindestens 100 000 Euro, und etwa 40 Prozent sogar über ein Vermögen von mindestens 250 000 Euro. Unter den Selbständigen mit Angestellten ist der Anteil der Vermögenden höher als unter den Solo-Selbständigen, auch verfügen Solo-Selbständige seltener über eine private Vorsorgeversicherung. Gleichwohl gibt es Selbständige, bei denen die Altersvorsorge offenbar nicht hinreichend ist. Nach den Daten der amtlichen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe haben zwölf Prozent aller Selbständigen, die nicht in eine gesetzliche Rentenkasse einzahlen, auch keine private Vorsorgeversicherung oder ein Haushaltsvermögen von mindestens 100 000 Euro. Das sind eine halbe Million. Legt man die Messlatte für das Vermögen auf 250 000 Euro, sind es 16 Prozent oder 670 000, bei den Solo-Selbständigen 19 Prozent (450 000)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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