Aufsatz(gedruckt)1996

Investitions- und Beschäftigungswirkungen der Städtebauförderung

In: DIW-Wochenbericht, Band 63, Heft 16, S. 253-257

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Abstract

"Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms fördern Bund und Länder seit über 25 Jahren die städtebauliche Sanierung und Erneuerung in den Kommunen. Die städtebaulichen Leistungen, die damit erbracht wurden, sind inzwischen in umfangreichen Studien belegt. Das Ausmaß der ökonomischen Wirkungen der Städtebauförderung dagegen wurde bisher nur für Einzelfälle quantifiziert. Um diese Lücke zu schließen, hat das DIW im Auftrag des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (BMBau) die Höhe des Anstoßeffektes für private Investitionen berechnet und die damit verbundenen Beschäftigungswirkungen geschätzt. Nach den Ergebnissen dieser Untersuchung werden mit einer D-Mark Städtebaufördermittel des Bundes und der Länder private Investitionen in Höhe von nahezu sechs D-Mark angestoßen. Bezieht man alle in den Sanierungsgebieten eingesetzten öffentlichen Mittel ein, so beträgt der Anstoßeffekt zwei D-Mark private Investitionen je einer D-Mark öffentlicher Mittel. Insgesamt resultiert daraus ein öffentlich und privat finanziertes Bauvolumen, das das Achtfache des Programmvolumens der Städtebauförderung ausmacht. Mit einem jährlichen Programmvolumen der Städtebauförderung in Höhe von einer Milliarde DM können direkt und indirekt etwa 80 000 Personen im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sowie in den vorgelagerten Produktionsstufen beschäftigt werden. Sofern durch die Sanierungsmaßnahmen überwiegend neue Beschäftigungsmöglichkeiten entstehen, läßt sich die gesamte Beschäftigungswirkung mit gut 100 000 Beschäftigten beziffern." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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