Fehlinterpretationen der Weltgesellschaftstheorie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 291-302
Abstract
Der Beitrag antwortet auf Markus Holzingers kritische Auseinandersetzung mit der soziologischen Weltgesellschaftsforschung und unserem Beitrag "Wie ist Globalisierung möglich?" (KZfSS 63/2011) in diesem Heft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Wir plädieren wie schon in unserem Aufsatz dafür, das heuristische Potenzial soziologischer Weltgesellschaftstheorie weiter zu schärfen und für die Entwicklung einer historischen Soziologie der Globalisierung zu nutzen, anstatt Frontenbildungen in der soziologischen Theorie nun auch auf die Globalisierungsforschung zu übertragen. Dazu fassen wir zunächst (Abschn. 2) die Kernaussagen unseres Textes noch einmal zusammen und zeigen, an welchen Stellen wir uns von Holzinger fehlinterpretiert sehen. Vor diesem Hintergrund diskutieren wir (Abschn. 3) ein zentrales Forschungsinteresse der soziologischen Weltgesellschaftsforschung – das Verhältnis zwischen globalen Strukturen (Erwartungen, Institutionen) einerseits und lokalen Aneignungen und Abkopplungen andererseits – am Beispiel der Entkopplungsthese der World Polity-Forschung.
Sprachen
Deutsch
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
ISSN: 0023-2653
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