Erwerbsverläufe der Deutschen in Ost und West in den Jahren 1949 bis 1989
In: Wochenbericht / DIW Berlin, Band 60, Heft 16, S. 207-211
Abstract
Im Rahmen des Sozio-ökonomischen Panels wurden über 15 000 Personen u.a. danach gefragt, welche Tätigkeit sie seit dem 15. Lebensjahr ausgeübt haben. Aus den Antworten werden die Erwerbsbiographien in der DDR nachgezeichnet und mitden westdeutschen Verhältnissen verglichen. Analysiert werden die Phasen der Ausbildung, der Wohn- bzw. Zivildienstzeit, der Berufstätigkeit, der Nichterwerbstätigkeit (freiwillig oder unfreiwillig) und des Ruhestands. Es wird festgestellt, daß die Spaltung Deutschlands in nahezu allen Phasen des Erwerbslebens Konsequenzen hatte. "Beispielsweisemußten ostdeutsche Männer für den Wehrdienst mehr Zeit opfern als westdeutsche, dagegen hatten letztere längere Ausbildungszeiten. Unterschiede gab es auch, wie die Frauen in Ost und West Familie und Beruf miteinander verbanden. Das Bild der ostdeutschen Frauen hat mehr Ähnlichkeit mit nordamerikanischen und skandinavischen Verhältnissen als mitden aus Westdeutschland vertrauten Mustern." (IAB2)
Themen
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Deutsch
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