Aufsatz(gedruckt)1987

Identität und Politische Kultur im Saarland

In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 28, Heft Sh. 18, S. 282-294

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Abstract

In dem Beitrag wird die "subjektive Dimension", das zentrale gemeinsame Erkenntnisinteresse der verschiedenen Ansätze der Politischen-Kultur-Forschung, unter einer psychologischen Perspektive betrachtet und inhaltlich ausgefüllt. Dies geschieht anhand der Beschreibung einer Untersuchung des psychologischen Instituts der Universität des Saarlandes zur regionalen politischen Kultur im Saarland. Der allgemeine theoretische Analyserahmen ist gekennzeichnet durch eine handlungstheoretische Interpretation des Identitätskonzepts. Für die Anwendung zur Analyse der politischen Identität einer bestimmten Person werden einige Konkretisierungen vorgenommen. Auf dieser Grundlage wird dann die historische Entwicklung des Saarlandes betrachtet, um die Entwicklungsbedingungen für die Herausbildung einer regionalen politischen Kultur aufzuzeigen. Für deren Genese werden folgende Aspekte untersucht: (1) die Grenzlandsituation; (2) Kohle und Stahl; (3) Eigenheim statt Klassenkampf; (4) die beiden Saarabstimmungen als kollektive Schlüsselereignisse; (5) das Saarland als Bundesland. Dann wird das Projekt skizziert, indem die theoretisch beschriebenen Bestimmungsstücke politischer Identität mit konkreten Aspekten der politischen Geschichte des Saarlandes in Beziehung gesetzt werden. Abschließend wird die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit bei diesem Thema begründet. (KW)

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