Aufsatz(gedruckt)1999

Umweltkrieg in humaner Absicht?

In: Marxistische Blätter, Band 37, Heft 5, S. 40-46

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Abstract

Der Autor führt empirische Beweise für seine These an, dass die NATO in ihrem Krieg gegen Jugoslawien völkerrechtswidrig Methoden und Mittel der ökologischen und Umweltkriegführung anwendete. Eine ökologische Kriegsführung liegt dann vor, wenn kriegführende Parteien die Natur zu militärischen oder sonstigen feindseligen Zwecken als Mittel der Zerstörung oder Verletzung eines anderen Vertragsstaates nutzen, z.B. die Entlaubung von Mangrovenwäldern oder die Inbrandsetzung von Erdölquellen im Golfkrieg. Ein Umweltkrieg wird dagegen geführt, wenn auch die Zivilbevölkerung, die Infrastruktur des Landes und die Kulturgüter angegriffen werden. Der Autor weist darauf hin, dass der Versuch von NATO-Staaten, die ökologischen Folgen ihrer Kriege herunterzuspielen oder diesbezügliche Informationen geheimzuhalten bzw. zu vernichten, eine bewährte Methode der Kriegsführung sei. Er beschreibt im folgenden die Entmündigung zivilgesellschaftlicher Umweltinstanzen, die Methoden und Mittel der Umweltkriegführung, den vorsätzlichen Giftgaskrieg in Pancevo, das Bombardement der jugoslawischen Munitionsfabriken, die Kriegsführung mit Uran-Munition sowie die kriegsökologischen Auswirkungen auf die Gesundheit. (ICI)

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