Produktionsweisen, Artikulation und periphere Gesellschaftsformen
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 4, Heft 14, S. 49-62
Abstract
Gegen den Hintergrund der verschiedenen Zugänge zur Analyse peripherer Gesellschaften wird in dem Beitrag die Definition der Produktionsweisen von Ralibar in Erinnerung gerufen. Von hier ausgehend wird der Begriff der Gesellschaftsformation und - engverbunden mit der vorhergehenden - Artikulation der Produktionsweise entwickelt. Diese Konzepte werden verstanden als Instrumente zum besseren Verständnis der Probleme peripherer Gesellschaften. Dies wird anhand der verschiedenen Stufen des kapitalistischen Eindringens im Zuge der imperialistischen Expansion und Entwicklung gezeigt. Dessen höchste Stufe, in der der Kapitalismus in die produktiven Strukturen der peripheren Gesellschaften implantiert worden ist, dient als Grundlage für die Analyse der Strukturen peripherer Gesellschaftsformen. Dabei werden sowohl die Bedeutung traditioneller Strukturen als auch die Situation der kleinbäuerlichen Produktion hervorgehoben. Bezogen auf die letztere werden die Standpunkte von Meillasoux und Bennholdt-Thomsen teilweise diskutiert. Der Artikel endet damit, daß die Grenzen des entwickelten Konzepts aufgezeigt werden. Dies Konzept repräsentiert kein allgemeines Modell, sondern einen allgemeinen Leitfaden für das Studium der konkreten Wirklichkeit. (RWÜbers.)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0173-184X
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