Disparities in employment, poductivity and output in the EU: the roles of labour market governance and welfare regimes

In: Regional studies, Band 30, Heft 4, S. 339-357

Abstract

Ziel des Aufsatzes ist es einerseits, "eine Reihe empirischer und theoretischer Verbindungen zwischen geographischer Verteilung von Ungleichheiten und andererseits zwischen geographisch erfaßbaren Strukturen der Produktivität und Mobilisierung menschlichen Potentials herzustellen. Zu diesem Zwecke wird eine kurze Aufstellung der derzeitigen regionalen Ungleichheiten in der EU gegeben. Es wird aufgezeigt, daß Unterschiede der im Inland pro Kopf erreichten Bruttoproduktion von zwei Elementen abhängt: den Unterschieden in der Produktivität und Unterschieden in der Erwerbstätigkeitsrate, wobei der Standpunkt vertreten wird, daß letztere die Fähigkeit eines Gebietes widerspiegelt, sein menschliches Potential zu mobilisieren. Eine Analyse von Daten für NUTS 1 Regionen in der EU und für ihre Nachbarländer zeigt, daß die respektiven Rollen von Produktivität und Erwerbstätigkeitsratendifferentialen bei der Erklärung von Abweichungen in der Pro-Kopf-Produktion ganz deutlich von einer Region zur anderen schwanken. Zur Interpretation der empirischen Ergebnisse wird zunächst die Behauptung aufgestellt, daß die geographische Verteilung von Produktion, Produktivität und Erwerbstätigkeit teilweise durch Unterschiede in den regulativen Bestimmungen zu suchen sind, die in verschiedenen Ländern und Regionen zur Anwendung gelangen, und sodann, daß der Begriff regionaler Leistung der Erweiterung bedarf, um nicht nur die Dynamik der Produktivitätsordnung, sondern auch Struktur und Organisation des Marktes für Erwerbstätigkeit und seine Verknüpfung mit dem System der gesellschaftlichen Reproduktion in Betracht zu ziehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)