Zur Entwicklung einer Oppositionskultur in Österreich: Bedingungen politischen Erfolges in den achtziger Jahren
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 18, Heft 2, S. 141-149
Abstract
Über Jahrzehnte hinweg weist Österreich in bezug auf politische Opposition ein strukturelles Defizit auf. Erst zu Beginn der achtziger Jahre entwickelt sich mit dem Wandel von der "Bereichsopposition" zur "Alternativopposition" eine Oppositionskultur im Sinne einer "Akzeptanz parlamentarischen Oppositionsverhaltens". Ursache hierfür ist ein Modernisierungsschub in Richtung auf "Dekomposition und Dekonzentration des Parteiensystems", wachsende Distanz jüngerer Wähler zu den etablierten Parteien und nichtorganisierte politische Partizipation. Merkmale wachsender Oppositionskultur in Österreich sind die Verbreitung, Institutionalisierung und Koalitionsfähigkeit von Opposition sowie die "legislative Implementierung von Oppositionsprogrammatik". Diese Kultur ist "Bestandteil einer zunehmenden 'Verwestlichung' Österreichs". (WZ)
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