Unterschiedliche staatliche Vorgehensweisen auf dem Gebiet der beruflichen Fortbildung
In: Berufsbildung: Europäische Zeitschrift, Heft 13, S. 53-67
Abstract
Berufliche Weiterbildungsmaßnahmen bzw. Personalschulungen fallen in den Zuständigkeitsbereich der Arbeitgeber, werden von ihnen finanziert und haben einen klaren Bezug zu den jeweiligen Arbeitsaufgaben. Der Beitrag geht der Frage nach, ob dem Staat in der beruflichen Fortbildung überhaupt ein Mitspracherecht einzuräumen ist, und wenn ja, welche politischen Vorgehensweisen hierfür gewählt werden sollten. Dazu werden die verschiedenen politischen Strategien, die von zentralisierter Lenkung und Kontrolle über die staatliche Förderung von Fortbildungseinrichtungen bis hin zu marktwirtschaftlichen Modellen mit Normensetzung, mit staatlicher Förderung oder ohne staatliche Eingriffe reichen, erörtert und deren Auswirkungen am Beispiel zweier Länder (Finnland und Frankreich) untersucht. Abschließend werden einige allgemeine Grundsätze für das politische Eingreifen des Staates empfohlen. Die staatliche Förderung sollte nicht für die aufgabenspezifische Aus- und Weiterbildung, sondern vor allem für die Entwicklung von Kompetenzen, die zur Förderung von Wandel und Innovation notwendig sind, eingesetzt werden. (BIBB)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0378-5106
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